Neben dem Weihnachtsbaum wird ja traditionell geträllert, dass die Kerzen ausgehen. Singst du da mit? Und beherrschst du deine Stimme?
fabian-fuchs
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Es wird ja nicht gerne drüber gesprochen, aber an den Weihnachtstagen muss so mancher einen stimmlichen Offenbarungseid leisten. Dann nämlich, wenn es ans Singen geht. Noch mehr als das Zeichnenkönnen gehört das Singenkönnen zu den Talenten, an die man immer erst dann denkt, wenn es zu spät ist und man sich eingestehen muss: Jetzt wird’s peinlich. Und an Weihnachten kann man sich eben oft nicht drücken, vielleicht weil Oma die alten Lieder noch mal hören möchte oder man in der Kirche versehentlich in der zweiten Reihe zum Sitzen gekommen ist.
Das Singenmüssen hat ja schon als Kind begonnen, da musste ja ständig irgendwem etwas geträllert werden: Dem Nikolaus, der Musiklehrerin oder auch nur Mama. Wobei man dabei als Kind einen Welpenschutz genießt und auch meistens irgendwie besser durch die Tonleiter kommt als 15 Jahre später. Andererseits scheinen das mit dem Singenkönnen viele nicht so ernst zu sehen, schließlich drängeln sich bei Castingshows Tausende, die sich ihrer Stimmlage sicher sind – und grauenhaft falsch liegen. Wie sieht es bei dir aus, kannst du singen? So richtig mit Notenlesen und Sopran und zweiter Stimme? Oder wie klingt das, wenn du in der Kirche den Mund bewegen musst? Was war dein schlimmstes Singerlebnis, früher oder heute? Wird bei euch in der Familie traditionell gesungen?