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Wiesn. Die Verstanden-Liste
. . . der gemeine Westendler ist so stolz auf die temporäre Bedeutung des Viertels, dass er sogar Wiesn-Döner herstellt – eine spezielle Soße macht den Unterschied. . . . der Trend zur Tracht bleibt bei der Jugend ungebrochen. Was wir allerdings davon halten sollen, wissen wir immer noch nicht so genau. . . . echte Wiesn-Profis erkennt man daran, dass sie sich schon vor dem Anstich die Namen aller Zelte in ihr T9-SMS-Texterkennungssystem einspeichern. Dann gehts nämlich abends schneller. Wer schon mal auf der Bank stehend „Winzerer Fähndl“ tippen musste, weiß Bescheid. . . . die ungeheimste Geheim-Information: Das Hinterfotzige beim Toboggan ist, dass sich beim Rauffahren das Band bewegt – das Geländer aber fest ist. Wer dann, beim Losfahren von den Burschen einen Schubs bekommt, aus dem Gleichgewicht gerät und sich festhalten möchte, erlebt das Gesetz der gegenwirkenden Kräfte: Während er sich festhält, fahren ihm eine Füße schon voraus – und Sapperlot, da liegt er schon. . . . wer eigentlich am Eingang sitzt und zählen muss, wieviele Millionen dieses Jahr kommen – das haben wir immer noch nicht verstanden. . . . am mittleren Wochenende ist die Hauptstraße zwischen den Zelten schon um 8.30 Uhr nicht mehr begehbar. Die Menschentrauben vor den noch geschlossenen Zelten treffen sich dann nämlich in der Mitte und verstopfen alles. . . . die Geister in der Geisterbahn sind schauerlich unfreundlich und reagieren nicht, wenn man ihnen Schnupftabak anbietet. . . . Haferlschuhe mit glatten Sohlen sollten bei nassem Wetter, wie es irgendwann in jedem Bierzelt herrscht, vermieden werden. . . . SMS schreiben, nicht telefonieren. Man versteht sowieso nichts. . . . wenn man mit Wiesn-Besuch von außerhalb ins Bierzelt geht, sollte man ihm einen extra Wohnungsschlüssel geben. Das erspart einem mindestens zehn SMS. . . . eine Wiesn-Brezn wiegt 750 Gramm. Das ist, als würde man einen ganzen Laib Brot essen!