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Neue Orte für die Münchner Nacht
Disco Palermo
„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.
Einrichtung: Die Räume des alten „Woanders Club“ wurden in Rekordzeit komplett neu gestaltet: Wände wurden gezogen, Boden verlegt und viel mit Licht experimentiert. Der loftartige Hauptraum wird jetzt von einer mächtigen Bar dominiert. Die Tanzfläche befindet sich zwischen Bar und DJ-Pult und wurde schon von Gästen wie Justus Köhncke, Maurice Fulton oder dem Norweger Neodisco-König Todd Terje beschallt. Macher: Im April hat AJ Menexes den dreijährigen Geburtstag seiner Bar „K&K Klub“ gefeiert. Im Dezember letzten Jahres eröffnete er mit der „Disco Palermo“ seinen ersten eigenen Club in der Sonnenstraße und konnte dort dank seiner guten Kontakte schon ein beachtliches Booking auf die Beine stellen. Der Gast: Der Chef steht hier meist persönlich an der Tür und sorgt für die richtige Mischung der Gäste. Musik/ DJs: „Wo Disco drauf steht ist auch Disco drin!“ Besonders beim „Disco Palermo Friday“ ist der Name Programm: Die DJs und Labelmacher Benjamin Fröhlich und Tom Bioly gemeinsam mit internationalen DJ-Größen Neo-Disco zwischen Kuhglocken-Beats und Downtempo-Geschwurbel auf und die „Café Capri“-Moviepartys verbinden wildes Gomma-Gang-Disco-Treiben mit einem Einblick in den Filmkosmos des Münchner Kultregisseurs Klaus Lembke. Samstags wird seit Mai bei „Rewind“ der großen Zeit des Oldschool-HipHops gedacht oder beim „Partykeller“, der gerade von der Registratur umgezogen ist, zu raren Funk-Singles von DJ-Urgestein Florian Keller getanzt. Sonnenstr.12 - 250 qm - Fr/Sa ab 23 Uhr - Tegernseer/Becks's 0,3 l: 3,50 Euro - U/S Stachus discopalermo.de
„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.
Rakete Bar
„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.
Einrichtung: Trashig, très chic! Innen wirkt die Rakete wie der kleine Bruder der Favorit Bar und beweist wieder, dass es in einer Lieblingskneipe eben nicht auf ein durchdesigntes Interieur ankommt. Das auffallendste Detail sind die länglichen Raketenlampen an der Theke, die den Raum in ein angenehmes rotes Licht tauchen. Macherin: Die Grafikerin Katja Prien, 28, hat vorher bei ihrem Bruder im Carlito’s gearbeitet, dann ein halbes Jahr nach eigenen Räumen gesucht und vor kurzem schließlich die Bar gegenüber des Johannis-Cafes von einer alten „Boazn“ in eine kleine Kneipe verwandelt, die bis jetzt glücklicherweise von jeglichem Szene-Chic verschont geblieben ist. Eigentlich sollte die Rakete erst „Torpedo“ getauft werden. Das klang der jungen Chefin dann aber doch zu gewalttätig. Der Gast: Gemischtes junges Publikum trifft sich hier, das 25-35 Jahre alt ist und eher in T-Shirt und Jeans durch die Rakete-Tür kommt, als in Anzug und Hemd. Musik/ DJs: Unter der Woche legt DJ iPod auf, freitags gab es schon spontane Hip-Hop-Jams und Samstag ist der Elektro-Tag mit wechselnden DJs. Johannisplatz 11 - 50 qm - Mo.-Sa. 20-2 Uhr - Tegernseer 0,5 l - Euro - U Max-Weberplatz Pimpernel
„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.
Einrichtung: „Es bewegt sich was im Laden!“ Damit man das auch von außen sieht, hat Wirt Sven Künast die schwarze Wandvertäfelung, die das Spätnachtlokal vorher vor neugierigen Blicken schützte, durch eine große Frontscheibe ersetzt. Trotzdem muss der Gast schon klingeln, wenn er hier rein will. Drinnen öffnet sich ein zweistöckiger Raum, in dem sofort die großformatigen Fotodrucke mit Psychedelica-Optik auffallen, die aus den wilden Zeiten des Pimpernel stammen, als sich hier auch Freddy Mercury auf den Samtsofas räkelte. Die separee-artige Aufteilung lässt noch die Vergangenheit als Animierlokal erahnen. Macher: Sven Künast war bis vor kurzem einer der Mitbetreiber der Roten Sonne. Das Pimpernel hat er schon 2004 übernommen. In der Vergangenheit litt das Lokal unter einem zweifelhaften Ruf, doch der soll sich mit neuem Programm wieder zum Guten wenden. Nachdem der „Popclub“ auf der Suche nach einer Partylocation hier ein kurzes Gastspiel gab und wenig später die „Big Soul Bowler“ Jonathan Fischer und Henry Singer anklingelten, um einen Soul-Allnighter in originaler Sixties-Atmosphäre zu veranstalten, war der Weg geebnet für eine neue Ausrichtung. Der Gast: War es bis vor kurzem noch hauptsächlich die schwule Szene, die ein- und ausging, treffen sich jetzt Szenenasen, die sich vom verruchten Charme des Pimpernel angezogen fühlen. Musik/ DJs: Eine ganze Reihe neuer Veranstaltungen lassen die unterschiedlichsten Musikstile kollidieren: Vom „Big Soul Bowl“ über die aufgedrehten New-Wave-Jungspunde von Bubble Bobble bis zur eher Hip Hop-lastigen Grimaldi Show von Prügelprinz Ernst August und Caroline von Monaco. Müllerstr. 56 - 250 qm - 23-6 Uhr - Tegernseer 0,3l: 3 Euro - U Sendlinger Tor Konsulat
„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.
Einrichtung: Goldene Lettern an der Glastür, ein goldener Panther neben dem Tresen; Vom „Raritäten Café“ blieben nach dem Umbau nur noch die Fenster mit dem Münchner Kindl übrig. Die Betreiber setzen auf Lounge-Atmosphäre mit niedrigen Tischen, hinterleuchteten Sitzbänken und schweren Ledersofas. Macher: Nach seinen Tagen am Tresen des Atomic Cafes hat sich Sedat Perkat mit seinem Geschäftspartner Rick Billici mit der eigenen Bar einen Traum erfüllt. Der Gast: Vom Indie-Nerd bis schicken Abend-Outfit ist jeder willkommen. Musik/ DJs: Die Musik bietet den Kontrast zur mondänen Einrichtung des Konsulats: Indiegitarren-Sound mit elektronischen Ausreißern. Neben einer jungen Münchner DJ-Garde legen einmal in der Woche die „grauen Löwen“ auf. Klenzestraße 51 - 80 qm - Di-Sa 18-2 Uhr - Longdrink 6,80 - U Fraunhofer Kreuz 16
„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.
Einrichtung: Kein Schild außen. Nur lila Licht bricht durch schwarze Fadenvorhänge. Innen ist die Bar minimalistisch eingerichtet und steht in interessantem Kontrast zu den Brokattapeten. Vor der Bar fallen besonders die Kettenkarussell-Sitze auf , die als Barhocker optisch viel hermachen, aber an einem langen Abend doch etwas unbequem sind. Macher: Ronny Zwigart und Thomas Manglkammer dürften mit ihren 25 Jahren zu den jüngsten Barbesitzern Münchens zählen und haben vor zwei Jahren erste Erfahrungen mit einer eigenen Après Ski-Bar in Westendorf gesammelt. Der Gast: Die Gäste sind zwischen 25 und 35 Jahren alt. Anzugträger und Studenten sind genauso vor Ort wie Leute aus der Modebranche. Musik/ DJs: Von ruhiger Elektronik über Minimal bis zu Elektro-Beats mit alteingesessenen DJs wie Jan Hendrick und Yaniv. Auch internationale Größen wie Lützenkirchen haben schon aufgelegt. Kreuzstraße 16 - 80 qm - Di-Do 20 bis 2 Uhr, Fr und Sa 20 bis 3 Uhr - Longdrink 7 Euro - U Sendlinger Tor Fotomontage: katharina-bitzl, Fotos: T.Wullert, M. Bornemann