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München strahlt!

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Sie sind überall, aber kaum einer sieht sie: Unzählige WLAN-Netze sind über München gespannt und ermöglichen ihren Besitzern Zugang zum Internet. Doch diese „Wireless Local Area Networks“ beschränken sich meist nicht auf die Gebäude, in denen sie eingerichtet wurden, man kann sie auch auf den Straßen und Plätzen davor empfangen. Sie senden unsichtbare Signale in die analoge Welt und wer sich die Mühe macht, die Netzwerke dieser Stadt aufzuspüren, bekommt eine auf den ersten Blick unsichtbare Beschilderung zu sehen, die die Stadt in einem völlig neuen Licht erscheinen lässt. Warum Beispiel gibt es direkt an der Mariensäule ein WLAN, das den Titel fronleichnam trägt? Ist die Bezeichnung kasbrot für ein WLAN gegenüber der Pinakothek der Moderne Zufall oder eine subversive Form der Kunstkritik? Und wer ist verantwortlich dafür, dass man auf der Rolltreppe eines großen Elektrofachmarktes am Stachus ein kabelloses Netzwerk mit dem Namen Hände weg von meiner Muschi empfängt? Von den Elektrofachleuten hatte man doch erwartet, sie wüssten, dass ihr Tun nicht im Geheimen stattfindet, sondern ganz öffentlich – nur eben digital.

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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert

Doch nicht nur an bekannten Plätzen der Stadt findet sich diese digitale Beschriftung des öffentlichen Raums, auch in gewöhnlichen Wohnstraßen liefert der Blick auf die WLAN-Namen tiefere Erkenntnisse über ihre Besitzer. So scheint ein FC Bayern-Fan in Gern das kabellose Netzwerk Stern des Südens zu betreiben, in der Maxvorstadt findet man das Netzwerk eines vermutlich bisher meistens Ausgesperrten, es trägt den Titel IchHabJetztSelbstEins und in Neuhausen surfen Menschen mittels eines WLANs, dem sie den programmatischen Namen Wir-haben-Internet gegeben haben. Erstaunlich ist auch die WLAN-Dichte an unterschiedlichen Plätzen der Stadt. Während man den Königsplatz nahezu funkfrei passieren kann, verfängt man sich am Gärtnerplatz in einem dicht gespannten Gestrüpp aus WLAN-Stationen, von denen passender Weise gleich zwei den Namen Dschungel bzw. Jungle tragen und kräftig senden. Auch in der Sendeleistung der Netzwerke gibt es signifikante Unterschiede. Während einige WLANs nur schwach zu empfangen sind, gibt es im Pavillon in der Mitte des Hofgartens (weit entfernt von anderen Häusern) ein Netzwerk namens freudenhaus, das deutlich zu empfangen ist und dem Pavillon als digitale Beschriftung einen ganz neuen Charakter verleiht. Dieses WLAN ist – Jugendschützer können aufatmen – aber nicht für jedermann zugänglich. Wie die meisten WLANs in der Stadt ist auch das freudenhaus im Hofgarten passwortgeschützt (siehe dazu passendes Interview). Für kostenlosen Zugang zu Netzwerken setzt sich die nicht-kommerzielle Initiative freifunk.net ein, die in München aber nicht sonderlich groß ist. Offene WLANs gibt es in der Stadt vor allem in Kneipen und Cafes. Übersichten dazu gibt es auf zahlreichen Seiten im Netz – zum Beispiel auch unter bessermuenchen.de. Auf der nächsten Seite ein Überblick über die merkwürdigen Namen Münchner Netzwerke an einigen ausgewählten Orten der Stadt. Dabei haben wir bewusst all die Netzwerke ausgelassen, die lediglich nach dem genutzten Router oder nach dem Mobilfunkanbieter benannt sind. Dazu die Frage: Welche lustigen WLAN-Namen gibt es in deiner Stadt? Schreib deine Fundstücke in die Kommentare! Mehr zum Thema auf jetzt.de: Im Interview erklärt Daniel vom Chaos Computer Club, wie man ein WLAN sicher macht. Auf der nächsten Seite: WLAN-Namen empfangen vor dem Münchner Atomic Cafe


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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert

Welche Netzwerke empfängt man in der Kultfabrik? Die Antwort gibt es auf der nächsten Seite.


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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

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Auf der nächsten Seite: WLAN vor der CSU-Zentrale in München


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Illustration: Julia Schubert

Wo gibt es ein WLAN namens fronleichnam? Die Antwort gibt es auf der nächsten Seite.


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Ein WLAN namens freudenhaus? Gibt es - auf der nächsten Seite.


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Illustration: Julia Schubert

Wo viele Menschen leben und arbeiten, gibt es auch zahlreiche Netzwerke - zum Beispiel vor dem das einstein im Münchner Osten - auf der nächsten Seite.


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Das horses stars & cars ist bereits geschlossen, doch vor der Tür gibt es noch einige Netzwerke. Welche das sind, siehst du auf der nächsten Seite.


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Wo gibt es ein WLAN namens Hercules? Schau es dir an - auf der nächsten Seite.


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Vor der Basis-Buchhandlung im Uni-Viertel gibt es auch WLAN - auf der nächsten Seite.


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In der Nähe vom Gasteig wohnt offenbar eine Dreier-WG. Wie wir darauf kommen? Die Antwort gibt es auf der nächsten Seite.


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Am Gärtnerplatz ist München angeblich so wie Berlin: In jedem Fall ist München dort ein WLAN-Dschungel - auf der nächsten Seite.


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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert

Mehr zum Thema auf jetzt.de: Im Interview erklärt Daniel vom Chaos Computer Club, wie man ein WLAN sicher macht. Eine Übersicht über freie Netze in der Stadt gibt es auf bessermuenchen.de.

Text: dirk-vongehlen - Illustration: Judith Urban

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