Auf jetzt.de gibt es ab dieser Woche eine neue Funktion: Mit Hilfe der Playlist können Nutzer ihre Lieblingssongs eintragen und rausfinden, wer die gleichen Lieder mag.
Aus diesem Anlass hier die Liste mit den zehn finalen Erkenntnissen zum Phänomen Playlist:
stefan-winter
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1. Eine Playlist ist nicht mehr als der kleinste gemeinsame Nenner: Man muss keine Konzeptalben durchhören, sondern kann sich auf den einzelnen Song konzentrieren.
„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.
Illustration: Julia Schubert
2. Einzige Ausnahme: die Playlists, die vermeintlich prominente Menschen für Musikportale im Internet zusammenstellen. Hier sind lediglich die Begründungen, nicht die ausgewählten Songs interessant.
3. Eine Playlist ist also auch kein Liebesbeweis, sondern eine Fingerübung im Internet.
4. Deshalb gilt auch: Jungs, die eine Playlist zusammenstellen, sind nicht voll süß.
5. Mädchen, die eine Playlist zusammenstellen, ebensowenig.
6. Wer sich trotzdem aufgrund einer persönlich zusammengestellten Playlist verliebt, sollte ernsthaft überlegen, ob eine Liste „Gründe, warum wir toll zusammenpassen“ nicht den gleichen Effekt gehabt hätte.
7. Die Möglichkeit, Playlists zusammenzustellen, sollte als demokratisches Grundrecht gesetzlich verbrieft werden. Wer dieses Recht durch Kopierschutz oder DRM einschränkt, macht sich keine Freunde.
8. Eine Playlist auf CD zu brennen, ist schön nostalgisch, einen MP3-Player mit vorinstallierter Musik zu verschenken ist Geschmacksfaschismus.
9. Übrigens: Wer eine Playlist zusammenstellt, denkt dabei an alles Mögliche, aber sicher nicht an Nick Hornby und seinen Listen-Roman „High Fidelity“.
10. Es sei denn, er sieht aus wie Nick Hornby und spricht ständig vom Wesen der Mixkassette.
Die Playlist ist jetzt online, hier werden die wichtigsten Fragen zur neuen Funktion beantwortet.