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Fliegen oder zu Hause bleiben? Der Anstands-Ticker

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Am Sonntag war Angela Merkel ganz nah dran. Den 4:0 Sieg gegen Argentinien hat die Kanzlerin im Stadion in Kapstadt heftig bejubelt. Nach dem Spiel soll sie mit der Mannschaft in der Kabine mit einem Bier angestoßen und sich von Bastian Schweinsteiger umarmen haben lassen. Regierungssprecher Stegmann spricht von einer „ausgesprochen engen Bindung“ an die Nationalmannschaft und einem „sehr wichtigen Zeichen“, dass auch ausländische Staats- und Regierungschefs mit ihren Besuchen die Besonderheit der ersten Fußball-WM in Afrika würdigten. Auch Cheftrainer Löw scheint sich über Merkels Anwesenheit zu freuen: „Wir sind große Fans von Angela Merkel. Es ist immer sehr angenehm und auch sehr interessant.“

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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert

Alles gut - könnte man meinen. Doch die Opposition und der Bund der Steuerzahler üben heftige Kritik an Merkels teurem WM-Trip. Eine Flugstunde im Regierungsjet schlägt mit mehr als 10.000 Euro zu Buche. Nach Kapstadt hin und zurück, dafür sind 24 Stunden fällig. Ob Herzensangelegenheit oder politisches Gebot – ist es in Ordnung, dass Frau Bundeskanzlerin zum Spiel ans Kap geflogen ist?

Text: ulrike-schuster - Foto: rtr

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