In Wien findet gerade die Jubiläumskonferenz zur Bologna-Reform statt. Aber nicht allen ist nach Feiern zumute
johanna-kempter
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Gestern hat die Konferenz in Budapest begonnen, heute geht sie in Wien weiter: Die Bildungs- und Wissenschaftsminister der 46 beteiligten Staaten ziehen Bilanz über zehn Jahre Bologna-Prozess. Eins ist klar - einen Weg zurück gibt es nicht.
„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.
Illustration: Julia Schubert
Bild: dpa
Die Gesellschaft CHE Consult fordert, dass Studenten bei den Reformen stärker mitmischen sollen. Anstöße zur Reformdebatte liefert ein Positionspapier. Von mehr Beteiligung in den Hochschulgremien ist die Rede und davon, dass endlich Schluss sein muss mit dem Mythos, dass früher immer alles besser war.
In Wien mischen die Studenten sowieso schon kräftig mit. Im vergangenen Jahr war Wien eines der Zentren der Bildungsproteste. Auch jetzt, während der Jubiläumskonferenz, sind die Studenten in Wien auf den Beinen. Die Bewegung Bologna Burns ruft auf zu Demonstrationen und Straßenblockaden und organisiert sogar einen Alternativgipfel.
Bist du mit dabei, wenn die Studentenbewegungen auf die Straße rufen? Oder glaubst du, dass sich sowieso nichts mehr ändern lässt an der Bologna-Reform? Lehnst du dich jetzt gerade zurück und denkst: „Wie gut, dass ich noch ein Diplom machen werde!“ oder bist du Bachelor-Student und vielleicht ganz zufrieden damit?