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Banker statt Punker: schlechte Vorbilder gesucht

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Wenn man jung ist und wild und auf der Suche nach Vorbildern, mit denen der gesellschaftliche Mainstream so gar nicht einverstanden ist, landete man früher vielleicht bei Punks oder "ungewaschenen Langhaarigen". Wer heute mit besonders schlecht angesehenen Vorbildern provozieren will, muss sich schon einen Banker auswählen, um gesellschaftlichen Unmut auf sich zu richten. Denn Banker, darin ist man sich einig, verdienen den "Zorn der Massen", wie es Thomas Steinfeld hier lesenswert analysiert hat.

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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert

Der Punker der Banker: Deutsche Bank-Chef Josef Ackermann gilt vielen als besonders typischer Banker, Foto:reuters Ganz so als wolle er diese Analyse bestätigen, hat sich jetzt Franz Müntefering mit einem genauen Blick auf den typischen Bankerspeiseplan zu Wort gemeldet. Der SPD-Parteichef stellt fest: Banker brauchen keine Bonuszahlungen. Denn: "Die müssen ja kein Butterbrot weniger essen deswegen." Im heutigen Banker-statt-Punker-Ticker geht es nicht um Brote oder die Butter, die man draufschmiert. Es geht um die Frage: Wer will eigentlich heute noch Banker werden? Gibt es einen Beruf (vielleicht außer Journalist), der ein ähnlich schlechtes Ansehen hat wie der des Bankers? Kennst Du selber Banker? Wie reagieren sie auf den Imageverlust? Und: Was könnte die Bank-Branche tun um ihr Ansehen aufzupolieren?

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