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Wohnen ums Eck
Bernhard, 19, Lehramt Gymnasium, LMU
„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.
„Mein Onkel wohnt in Pullach. Als er gehört hat, dass ich nach München ziehe, hat er sich nach Zimmern umgeschaut und im Internet ein neues Wohnheim gefunden. Dort waren noch drei Wohnungen frei, die der Makler aber nicht offiziell ausgeschrieben hatte. Der wollte nämlich nicht, dass ihm die Bude eingerannt wird. Meine Eltern haben eine der Wohnungen dann einfach gekauft, für mich und als Wertanlage.“
Valentin, 21, BWL, TU
„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.
„Ich komme aus Wien. Münchner Freunde von Freunden meiner Eltern haben für ihren Sohn eine Wohnung dort gesucht. Zeitgleich brauchte ich sehr dringend eine Wohnung hier in München. Also haben wir einen Deal gemacht: Der Sohn hat mein Zimmer bekommen und ich bin in die umgebaute Garage der Familie gezogen. In der hatte die pflegebedürftige Großmutter gewohnt, die leider nach kurzer Zeit verstorben ist.“
Nicola, 21, Naher und Mittlerer Osten, LMU
„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.
„Mein Papa hat ein Restaurant. Einer seiner Stammgäste kannte einen, der mehrere Wohnungen in München hat und auch öfter zum Essen bei meinem Vater ist. Der konnte mir dann etwas vermieten, und jetzt wohne ich in Schwabing.“
Lisa, 19, Lehramt Grundschule, LMU
„Die Mutter von meinem Freund ist schon lange in einer Wohnungsgenossenschaft. Als er und ich eine Anzeige von dieser Genossenschaft gesehen haben, sind wir zur Besichtigung. Da haben wir erwähnt, dass seine Mutter ja schon Mieterin sei. Die meinten nur: Ja, die kennen wir, die ist super! Deswegen haben wir die Wohnung bekommen.
David, 23, Wirtschaftsingenieurwesen, TU
„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.
„Eine Bekannte, die ich vom Bachelor-Studium aus Mannheim kenne, arbeitet inzwischen in München. Sie hat eine Arbeitskollegin, deren Sohn jetzt wegen seines Studiums ausgezogen ist. Und die hat mir angeboten, bei ihr in der Altstadt zu wohnen – sozusagen als Ersatz für den verlorenen Sohn.“
Homan, 25, Umweltingenieurwesen, TU
„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.
„Ich habe ewig gesucht, bis ich ein Zimmer gefunden habe. Das war echt extrem schmutzig und für die zwei Wochen, die ich drinnen war, musste ich auch noch eine ganze Monatsmiete zahlen. Ein Freund, der ein Freiwilliges Soziales Jahr in einem Altersheim gemacht hat, hat mir dann ein Zimmer dort vermittelt. Sonst wohnen da Mitarbeiter oder FSJler. Inzwischen habe ich etwas anderes gefunden, nach fünf Monaten.“
Daniel, 20, Lehramt Gymnasium, LMU
„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.
„Mein Bruder ist schon seit zwei Jahren hier und wohnt in einem internationalen Wohnheim, das selbstverwaltet ist. Dort wurde er zum „Senior“ gewählt, was heißt, dass er bestimmte Dinge mitorganisieren darf. Zum Beispiel ist er am Auswahlverfahren neuer Bewerber beteiligt und war mir dementsprechend etwas behilflich.“
Josef, 19, Physik, TU
„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.
„Meine Mutter hatte einen Freund, mit dem sie jetzt nicht mehr zusammen ist. Sie ist aber noch sehr gut mit dessen Mutter befreundet, bei der ich jetzt wohnen darf. Und das sogar kostenlos!“
Jessica, 22, Lehramt Sonderpädagogik, LMU
„In der ersten Uniwoche hatte die S-Bahn Verspätung. Ich bin dann kurz vor knapp im Seminar angekommen. Meine Dozentin wollte wissen, wo ich wohne, dass ich so spät da bin. Es stellte sich heraus, dass sie noch ein freies Zimmer zu vermieten hatte.“
Kévin, 21, Architektur, TU
„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.
„Ich habe in einer Facebook-Gruppe für Austauschstudenten eine Anzeige von einem anderen Franzosen gelesen: Sein Austausch war rum und er ist aus seiner WG ausgezogen. Bei dem habe ich mich gleich gemeldet, aber seine Mitbewohner wollten die Wohnung erst noch über WG-Gesucht anbieten. Sie waren aber schnell von den vielen Anrufen der Interessenten genervt. Deshalb, und vermutlich auch wegen der Empfehlung meines Vorgängers, habe ich dann das Zimmer bekommen.“
Simon, 20, BWL, TU
„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.
„Früher habe ich einer Schülerin in meinem Heimatort Nachhilfe gegeben. Ihre Mutter kannte jemanden, der jemanden kannte, der wiederum meinen Vormieter kannte. Ich habe mir die Wohnung angeschaut, mit dem Vermieter geredet und das war’s.“
Michael, 20, BWL, TU
„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.
„Ein Bekannter meinte, man könne als Gaststudent im Priesterseminar wohnen, auch ohne Theologie zu studieren. Das ging aber nur ein Jahr, weshalb ich mich währenddessen in die Warteliste eines privaten Wohnheims eingetragen habe. Da wohne ich inzwischen.“
Robert, 23, Wirtschaftspädagogik, LMU
„Mein Vater hat einen Bekannten, der bei einer Münchener Hausverwaltung arbeitet. Ein Freund und ich haben dem einfach unsere Unterlagen geschickt und nach der Besichtigung sofort die Wohnung bekommen.
Max, 22, BWL, TU
„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.
„Ein Freund von mir hat zwei Cousins, die Mitglied in einer katholischen Studentenverbindung sind. Die hatten gerade ein Zimmer frei. Ich bin hingefahren und war zwei Stunden und vier Bier später der neue Mitbewohner.“
Long, 25, Elektrotechnik, TU
„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.
„Wir hatten extremes Glück und zwar mehrfach: Wir haben eine Maklerin gefunden, die selbst mal von einem Makler über den Tisch gezogen wurde. Deshalb ist sie auch für einfache Studenten offen und verlangt bei denen viel weniger Provision als üblich. Das Lustige ist: Wir mussten sie bisher nicht zahlen, obwohl wir die Wohnung schon seit zwei Monaten haben.“
Max, 22, Maschinenbau, TU
„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.
„Ein Freund und ich haben bei der Ice Bucket Challenge drei Maklerbüros nominiert, damit die uns bei der Wohnungssuche helfen. Der Freund ist dann in den Eisbach gesprungen, statt sich Wasser über den Kopf zu schütten. Leider haben wir noch keine Wohnung gefunden.“
Text: okan-bellikli - Protokolle + Fotos: Okan Bellikli