Schaufenster sind eine spezielle, aber meist ignorierte Kunstform. Deshalb würdigen wir regelmäßig Münchner Exemplare mit Kurzkritiken. Heute: dubioser Minimalismus.
juri-gottschall
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Wollte man die Schaufenster, die einem jeden Tag in der Stadt begegnen, in Kategorien einteilen, wäre „dubios“ sicherlich eine der häufigsten. Als Archetyp dafür könnte dieses Exemplar in der Leopoldstraße dienen. Saubere Lamellen, dezente Beleuchtung, kein Namensschild oder überhaupt irgendein Hinweis auf den Zweck des Geschäfts. Stattdessen gibt es: chromglänzende Kugeln, feinsäuberlich aufgereiht, in verschiedenen Größen und auf einem Samttuch platziert. Was soll uns das sagen? Ist da jemand schon von großer Vorfreude auf die glitzernde Weihnachtszeit übermannt worden? Handelt es sich um einen geheimnisvollen Bowling- oder Kegelclub? Das Rätseln darf beginnen!