Schaufenster sind eine spezielle, aber meist ignorierte Kunstform. Deshalb würdigen wir regelmäßig Münchner Exemplare mit Kurzkritiken. Heute: Moni's Getränkemarkt.
juri-gottschall
Teile diesen Beitrag mit Anderen:
Das hier ist „Moni’s Getränkemarkt“. Auf den ersten Blick ein typischer Münchner Getränkemarkt direkt neben dem Schlachthof. Ein schlichter Name, neben dem eine schnauzbärtige Flasche mit einem Sektglas tanzt. Auch das übliche Sortiment überrascht nicht sehr. Wäre da nicht Monis ausgeprägte Akkuratesse, mit der sie jedem einzelnen Produkt in ihren nicht gerade kleinen zwei Schaufenstern ein neonfarbenes Preisschild gönnt. „Hier wird noch ausgepreist“, denkt man in bestem Supermarktdeutsch. Damit leistet dieses Fenster etwas Seltenes: Wer wissen will, was zum Beispiel ein Spaten-Krug kostet, kann das hier sogar ohne Betreten eines Ladens herausfinden.