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Mit dem Koran über die Alpen
Fabian, 18, Willi-Graf-Gymnasium
Plan für den Abi-Sommer: Die Alpen überqueren
„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.
„Als erstes steht bei mir jetzt die Abi-Fahrt nach Spanien an. Danach plane ich mit meinem Vater zusammen eine Rucksack-Tour über die Alpen. Ein Freund meines Vaters wandert viel und kennt sich aus, sonst wäre das Vorhaben ziemlich gefährlich. Es dauert ungefähr zwei Monate, bis man zu Fuß die Alpen überquert hat. Unser Plan: einmal Venedig und wieder zurück. Danach will ich, ebenfalls mit meinem Vater, auch noch eine Paddelbootaktion starten. Vielleicht paddeln wir einmal die Isar hinunter. Danach geht’s noch nach Paris. Und irgendwann will ich mich auch ein bisschen entspannen, bevor ich mein Physikstudium in München beginne.“
Henri, 18, Theresiengymnasium
Plan für den Abi-Sommer: Bibel- und Koranvergleiche lesen
„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.
„Den freien Sommer will ich dafür nutzen, mich weiterzubilden, mich geistig auszulasten. Ich will meine Zeit nicht vergeuden. Deshalb habe ich mir vorgenommen, Bibel- und Koranvergleiche zu lesen, um die Gemeinsamkeiten und Unterschiede darin zu erkennen. Ich interessiere mich sehr für den Nahost-Konflikt und möchte mehr Hintergrundwissen bekommen. Das sehe ich als Freizeitbeschäftigung und werde dabei auch die Sonne genießen. Am Abend gehe ich bestimmt mal weg – und ein Urlaub ist auch noch in Planung.“
Nina, 18, Theresiengymnasium
Plan für den Abi-Sommer: Au-pair in New York
„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.
„Ich werde jetzt erst einmal für sechs Monate nach New York gehen. Ich habe das Glück, direkt in der Upper East Side in Manhattan als Au-pair-Mädchen arbeiten zu dürfen. Letztes Jahr im Urlaub habe ich eine ganz tolle Familie dort kennengelernt. Beim Volleyballspielen im Central Park ist der Ball zu einem kleinen Jungen gerollt, so kam ich mit den Eltern ins Gespräch. Da habe ich einfach gefragt, ob sie mich aufnehmen würden. Ich möchte mein Englisch verbessern und die Chance nach New York zu gehen, will ich mir natürlich nicht entgehen lassen. Später möchte ich mal Kinder- und Jugend-Psychotherapeutin werden, da kann ich ruhig noch mehr Erfahrung im Umgang mit Kindern bekommen. Ich kann mir auch gut vorstellen, irgendwann komplett auszuwandern, dann aber wohl eher in einen ruhigeren Vorort von New York.“
Manuela, 18, Willi-Graf-Gymnasium
Plan für den Abi-Sommer: Führerschein machen
„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.
„Nach der Abi-Fahrt will ich erstmal meinen Führerschein nachholen. Dafür hatte ich bisher neben der Schule leider keine Zeit. Weil ich noch nicht genau weiß, was ich beruflich machen will, ist der Sommer für mich der Auftakt zu einem Orientierungsjahr. Eigentlich wollte ich Zahnmedizin studieren, bin mir aber nicht mehr so sicher, deswegen werde ich mir in diesem Jahr genauer die Studiengänge anschauen und mehrere Praktika machen. Los geht’s als erstes mit einem Praktikum in einem Zahnlabor, vorher will ich mich aber noch ein bisschen ausruhen. Außerdem will ich einfach viel mit Freunden unternehmen.“
Karl, 17, Maximiliansgymnasium
Plan für den Abi-Sommer: Work and Travel
„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.
„Ich habe quasi einen einjährigen Sommer vor mir. Zuerst werde ich nach Äthiopien reisen und dort in einem Kindergarten arbeiten. Die Einrichtung ist noch nicht ganz fertig, deshalb werden wir den halben Tag dort beim Bauen helfen und uns mit den Kindern beschäftigen. Die andere Hälfte des Tages haben wir frei. Danach habe ich mir eine Work-and-Travel-Tour durch Australien vorgenommen, weil es da so schön warm ist. Hoffentlich klappt alles, wie ich mir das vorstelle. Vorher muss ich mir nämlich noch einen Job suchen, um ein bisschen Geld für die Reisen zu sparen. Ich plane meinen einjährigen Sommer erst seit ungefähr zwei Monaten, deshalb sind die Pläne noch nicht so ganz ausgereift.“
Text: kristina-machalke - Fotos: Kristina Machalke