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Meine Straße: Schlörstraße

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Ich wohne seit vergangenem Winter hier und ich finde, dass es die beste Straße der ganzen Stadt ist. Okay, das sagt vielleicht jeder, aber es ist hier wirklich sehr schön. Die ganze Straße besteht aus Altbauten und es gibt noch sehr viel Kopfsteinpflaster. Das sorgt für so eine altertümliche Atmosphäre. Nur das Fahrradfahren ist deshalb natürlich etwas umständlich – aber es gibt ja auch noch Gehwege.

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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert


Mit der Titelmelodie von Benjamin Blümchen im Ohr: Caroline
 
Ein bisschen ist Neuhausen das Prenzlauer Berg Münchens, finde ich. Mit seinen vielen kleinen Startups und süßen Cafés. In meiner Straße zum Beispiel ist die Kiezkantine, der Name sagt ja schon alles. Da kann man sehr gut frühstücken. Direkt nebenan ist das Café Hausbrandt, ein traditionell italienischer Laden für Kaffeemaschinen, bei dem es aber auch Panini, Kuchen und Pralinen gibt. Und natürlich den allerbesten Kaffee der ganzen Stadt. Ich kaufe immer die gelben und rosafarbenen Pralinen, mit einer Art Buttercreme zum Auslöffeln. Eigentlich heißt der Laden übrigens Kaffee Espresso Barista, aber so nennt ihn niemand. Etwas weiter runter ist der Asiate Thanh, bei dem, glaube ich, ganz Neuhausen sein Mittagessen holt, denn es gibt sehr gute und sehr günstige Mittagsgerichte um die fünf Euro.
 
Im Neuhauser gibt es köstliche Pizza und es ist mein persönlicher Geheimtipp zum im-Internet-surfen, die haben nämlich ein fantastisch schnelles Wlan, das aber fast keiner nutzt. Wenn wir in der WG einen Internetausfall haben, verlegen wir unser Leben einfach hierher. Direkt gegenüber von meinem Haus ist der Pub Muddy Boots, wo es montagabends immer einen Kneipenquizabend gibt, der sehr, sehr lustig sein muss. Ich war bisher leider immer zu spät dran, aber ich stelle mich dann meistens einfach noch ein bisschen zu den Rauchenden vor der Tür und quatsche mit den Leuten.
 
Etwas weiter runter ist der kommerzielle Teil der Straße dann schon vorbei, und es kommen nur noch pastellfarbene Wohnhäuser, ein Fußgängerpfad zum Edeka – und ein kleiner grüner Hügel, bei dem ich immer an die Titelmelodie von Benjamin Blümchen denken muss.

Text: mercedes-lauenstein - Foto: juri-gottschall

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