Niemand kennt eine Straße so gut wie die Menschen, die in ihr leben. Deshalb bitten wir hier regelmäßig junge Münchner, uns ihre Straße zu zeigen. Heute: Innere Wiener Straße.
michele-loetzner
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Niemand kennt eine Straße so gut wie die Menschen, die in ihr leben. Deshalb bitten wir hier regelmäßig junge Münchner, uns ihre Straße zu zeigen – die schönsten Ecken, die besten Läden, die schrulligsten Typen, die nettesten Anekdoten. Heute:
Matthias, 30, wohnt in der Inneren Wiener Straße
Die erstreckt sich von der Ukrainisch Orthodoxen Kirche oberhalb der Muffathalle bis zum Max-Weber-Platz und fordert wegen akuter Parkplatznot und Tramschienen immer viel Geschick von den Radfahrern. Beim Zickzack-Fahren gibt’s dafür auch viel zu sehen.
„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.
Illustration: Julia Schubert
Matthias in der Inneren Wiener Straße
Biergarten „Hofbräukeller“ am Wiener Platz: Der für mich beste der Stadt. Unter den großen, alten Kastanien findet man immer Platz, der Biergarten ist nicht so überlaufen wie andere – und nach der letzten Runde kann man noch einen Drink in der angrenzenden Sausalitos-Bar nehmen und dort im Liegestuhl chillen.
Buden am Wiener Platz: Wie eine Miniaturform des Viktualienmarktes stehen hier ein paar Häuschen mit Delikatessen von Wein bis Käse. Und versteckt im Eck gibt es das wunderbare Sai Spa, ein Deluxe Massage Salon, in dem man sich hübsch den Rücken wieder einrenken lassen kann.
„Engel & Bengel“, Nummer 61: Seit Neuestem bekommen die Leute um mich herum alle Kinder. Ich bin deshalb wenigstens gefühlt tagein tagaus damit beschäftigt, Geschenke für die Kleinen zu kaufen. Da ist das „Engel & Bengel“ oft meine Rettung: In diesem Kinderladen gibt es abseits vom rosa und hellblauen Irrsinn auch coole Sachen: Milchflaschen in Bierkrugform zum Beispiel. Cheers!
Müllersches Volksbad: Okay, das Schwimmbad ist kein Geheimtipp und liegt offiziell noch in der Rosenheimerstraße, kurz bevor die Innere Wiener abzweigt. Trotzdem wundert es mich immer wieder, wie viele Leute noch nicht dort waren. Die Architektur ist beeindruckend – und wer unter der Woche vormittags kommt, hat die Bahnen fast für sich allein. Übrigens: Ein Spaziergang in den Maximiliansanlagen danach lohnt immer!