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Die Eissagung

„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.
Illustration: Julia Schubert

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1) Geh’ zum Verrückten Eismacher

Wo: Amalienstr. 77
Was: Wenn jemand eine Kugel Schnitzel-Eis bestellt, fragt die Bedienung hinter der Theke: „Magst du nicht erst mal probieren?“ Wahrscheinlich gibt es den Vorrat Weißwurst-, Wurstsalat- und Hendl-Eis auch nur, damit man das als Probierlöffel nehmen und sich darüber freuen kann, dass man sich am Ende doch für Ü-Ei, Kinder Bueno, Lindor oder Milchschnitte entschieden hat – oder für Augustiner. Das Bier- (und auch das Radler-)Eis schmecken übrigens wirklich.
Preis: 1,50 Euro pro Kugel, zwei für 2,70, drei für 3,70, jede weitere für 1,10 Euro

2) Geh’ zu True & 12

Wo: Rosenheimer Str. 14
Was: True & 12 gibt es erst seit diesem Sommer, aber die winzige Eisdiele ist schon jetzt eine Institution. Hinten kann man bei der Produktion zuschauen, vorne immer zwischen zwölf Sorten wählen: Klassiker sind schon jetzt Schokolade-Banane, Chai und Ziegenkäse-Honig, die in sehr feinen (teilweise selbstgemachten) Waffeln serviert werden. Hier lohnt es sich sogar, mal Vanille zu wählen, genauer: ziemlich feines Bourbon-Vanilleeis.
Preis: 1,30 pro Kugel

3) Geh’ zu Del fiore

Wo: Gärtnerplatz 1
Was: Eisessen wie in Italien: Keine Kugeln, sondern verschieden große Becher, in die unterschiedlich viele Sorten gestrichen werden. Die Auswahl ist überschaubar, aber sehr fein, vor allem die Fruchteis-Sorten (mindestens 50 Prozent Frucht) wie Mango-Lemongras und Kokos aus reinem Fruchtfleisch, aber auch sizilianische Pistazie, weißer Espresso und Honig-Thymian lohnen sich.
Preis: kleiner Becher (bis zu zwei Sorten) für zwei Euro, mittlerer (drei Sorten) für drei Euro und großer Becher (vier Sorten) für vier Euro (teilweise Zuschlag für Premium-Zutaten wie sizilianische Pistazie)

4) Such’ den nächsten Frozen-Yogurt-Laden

Wo: Frozen Yogurt gibt’s in München inzwischen an jeder Ecke . . .
Was: . . . und in Sorten wie Cookies & Cream oder Cheesecake. Außerdem mit Dingen wie pastellbuntem Puffreis und Cashewkernen als Topping.
Preis: Becher ab etwa 3,50 Euro

5) Geh’ zu Schuhbecks Eissalon

Wo: Pfisterstr. 11
Was: Der Name von Münchens bekanntestem Koch lockt jeden Tag sehr viele Touristen an, ebenso die große (mehr als 30 Sorten) und ziemlich, nun, eigene Auswahl. Beispiele: Arganöl, Erdbeer-Kardamom, Gurke-Dill, Schwarzbrot, Chili-Schokolade, Mango-Chili oder Ingwer. Und Schuhbecks Autogrammkarten, die gleich neben der Kasse bereitliegen.
Preis: 1,50 pro Kugel

6) Stell’ dich bei Ballabeni an

Wo: Theresienstr. 46
Was: Wen die lange Warteschlange – ab 20 Grad Außentemperatur garantiert – nicht abschreckt, löffelt Milch-Minz-Eis, Zwetschgendatschi-Sorbet oder sehr schokoladiges Schokoladeneis aus den typisch blumenkelchförmigen Waffelbechern. Die sind zwar nicht selbst gemacht, schmecken aber okay – und liegen trotzdem meistens um die Mülleimer in der Nähe herum verteilt. Dazu gibt es den größten Probierlöffel der Stadt und einen Blick in die Eisproduktion.
Preis: 1,50 pro Kugel

7) Geh’ zu Sarcletti

Wo: Nymphenburger Str. 155
Was: Peter Paul Sarcletti verkaufte vor 130 Jahren das erste Eis in München, hinter der Theke wird Italienisch gesprochen, aber ohne „Ciao Bella“ und dergleichen. Nachteil: Man muss sich zwischen mehr als 50 Sorten – Schoko Spezial! Ziegenmilch-Erdbeere! Blutorange! – entscheiden und es geht meistens ziemlich hektisch zu.
Preis: 1,20 Euro pro Kugel, zwei für 2,30, jede weitere ein Euro

8) Hol’ dir ein Calippo vom Kiosk

Wo: Überall, wo sie nicht Schöller verkaufen.
Was: Dass einem die Finger an der vereisten Schiebetüte fest- und danach vor lauter Zuckerwasser sowieso kleben, gehört dazu. Das Eis, das schmeckt als hätten Red Bull und Hubba Bubba zusammen ein verwässertes Erdbeer- oder Cola-Aroma gemischt, lässt dafür an Nachmittage im Freibad denken – und ist dort auch am besten. Von der Tanke geht aber notfalls auch.
Preis: etwa ein Euro

Text: kathrin-hollmer - Illustration: katharina-bitzl

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