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Eine Evolution? Die neue Indieplattform "Hobnox"

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Was ist Hobnox? Mit Hobnox entsteht eine Plattform für selbstbestimmte, redaktionell unterstützte Produktion, Präsentation und Verwertung audiovisueller Qualitätsprodukte. Im Grunde sind wir eine Plattform von Kreativen für Kreative. Wir wollen mit Hobnox gleichzeitig Bühne, Treffpunkt, Werkstatt und Marktplatz sein. Kurz: Hobnox ist eine digitale Entertainment- und Medienplattform. Das klingt sehr abstrakt … Hobnox fußt auf vier Säulen. Eine Säule ist das Internet-TV- Programm, das man auch schon sehen kann. Da gibt es unsere vier Channels. Ab Februar 2008 gibt es die drei anderen Säulen - unsere gesamte Plattform. Das ist einmal die Community mit verschiedenen Funktionalitäten - eine stage, genannt "my stage", eine Kreativbühne auf Basis von Videos für alle Protagonisten moderner Kultur. Die vierte Säule sind die technologischen Features: Wir bieten ein ganzes Set an Werkzeugen, mit dem man multimediale Ideen verwirklichen kann und Musik, Filme und Liveshows produziert. Das werden wir dann aber Februar bis Mitte 2009 sukzessive veröffentlichen. Das ist ein fortlaufender technologischer Prozess. Ein wenig erinnert das an eine getunte Version von "myspace". Der Unterschied ist die Positionierung. Zwischen den etablierten Strukturen in der Medienwelt - online und offline - und den für Kreative zunehmend unattraktiven user-generated Content Portalen wie myspace entsteht eine inhaltliche und qualitative Lücke, die Hobnox füllen wird. Wir haben eine Redaktion, die einerseits eigene Inhalte produziert, um die User zu versorgen, und die andererseits die community betreut. Bei youtube und myspace steht in erster Linie der Plattform-Gedanke im Vordergrund.

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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert

Yousef Hammoudah Werdet ihr Beiträge zensieren? Nein. Die stage ist schon dafür da, dass User ihre Inhalte ganz gleich welcher Art präsentieren können - abgesehen von denen, die Gesetzeskonflikte erzeugen würden. Was im web-tv passiert, ist sehr wohl redaktionell gefiltert. Es wird einen Hobnox Wettbewerb geben … Ja, das Hobnox Evolution Kreativförderprogramm, in dem Kreative die Möglichkeit haben, ein Förderpaket von 25.000 Euro zu gewinnen. Wir haben zentrale Medienpartner, die führend in ihrem Bereich sind, als Präsentatoren gewonnen. Zum Beispiel für Musik De:Bug, Juice und Intro, die dann ihre individuellen Kategorien präsentieren. Die stellen dann im Wettbewerb auch Jurymitglieder. Wozu sollen die Gewinner des Wettbewerbs das Geld nutzen? Es ist nicht unser Anliegen, irgendwelchen Leuten ein Schlagzeug, eine Gitarre oder einfach nur Geld zu geben - bei solchen Wettbewerben geht es im Endeffekt darum, irgendeine Marke zu füttern. Uns geht es mehr darum, mit der Marke Hobnox die Künstler zu füttern. Mit dem Preisgeld wollen wir mit dem Künstler ein Konzept entwickeln, wie man das Geld gewinnbringend für die Laufbahn einsetzen kann. Zum Beispiel? Gewinnt eine Band im Bereich Musik den Kreativfördertopf, dann setzen wir uns gemeinsam mit der Band hin und überlegen: Hat die Band schon ein komplett fertig produziertes Album? Investiert man das Geld vielleicht in die Produktion eines Musikvideoclips oder den Aufbau von Vertriebsstrukturen oder eine kleine Showcasetour? Hat die Band vielleicht ein paar gute Songs als Skizzen, aber noch nichts fertig produziert, organisieren wir ein gutes Studio und einen Produzenten. Wir wollen die Künstler auch langfristig begleiten, wir schauen uns an: was ist denn aus dem Künstler geworden. Das klingt nach einem simplen, mit 25.000 Euro dotiertem Plattenvertrag. Nein, wir sehen uns weder als Label, Tourveranstalter noch als Filmproduktionsfirma. Wir sind ein Team aus Experten, sind auch selbst Kreative, und haben ein sehr gutes Gespür, auch Business-Industrieerfahrung, wie man heutzutage mit einem doch ansehnlichen Budget von 25.000 Euro einen Künstler weiterbringen kann. Wir sind eher ein Beratungsteam. Wo habt ihr das Geld her? Wir sind ein Internet Startup. Wir haben einen Partner aus der Privatindustrie gefunden, der uns mit einem Investment geholfen hat. Ein Teil dessen, was wir für die Entwicklung des Portals bekommen haben, haben wir abgezwackt und verwenden diesen Teil für den Wettbewerb. Außerdem finanzieren wir uns durch die Werbung. Dann wird es ein Angebot geben an Konsumenten für erweiterte Funktionalitäten, mehr Webspace zum Beispiel. Das wird dann einen Monatsbeitrag von vielleicht fünf Euro kosten.

Text: sascha-chaimowicz - Foto: privat

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