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Das Handy-Display wird zur Fahrkarte

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Für Strecken ab 50 Kilometern kann man Zugtickets jetzt auch mit dem Handy kaufen und bekommt per MMS einen 2D-Barcode geschickt, den der Kontrolleur einscannen kann. Achim Stauß, 43, ist Sprecher der Deutschen Bahn und begeistert von der Möglichkeit, nur zehn Minuten vor Abfahrt ein Ticket per Handy zu kaufen.

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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert

Ich stelle mir vor: In zehn Minuten fährt mein Zug und ich stehe am Bahnsteig – rechts ist ein Fahrkartenautomat und links ein Schalter. Warum sollte ich dann mein Ticket per Handy kaufen? Unsere Zielgruppe sind eher Menschen, die mobil sind und die von Zuhause oder auf dem Weg zum Bahnhof ein Ticket kaufen wollen. Wer schon am Bahnhof ist, kommt am Automaten oder am Schalter wahrscheinlich schneller zur Fahrkarten. Beim Handy-Ticket denken wir besonders an unsere mobile Kundschaft. Was sind das für Leute? Wir rechnen damit, dass es viele jüngere Kunden sind, die meist internetaffin sind und häufig per Handy Dinge kaufen. Schon jetzt wird die Möglichkeit, per Handy Plätze zu reservieren, unter anderem stark durch junge Kunden genutzt. Noch stärker als Jugendliche haben wir aber Geschäftskunden im Blick. Außerdem rechnen wir damit, dass viele Geschäftsleute auch spontan, ohne Zeitverlust und direkt auf der Geschäftsreise ein Ticket kaufen möchten, zum Beispiel im Taxi auf dem Weg zum Bahnhof. Wie funktioniert das genau? Ganz einfach: Der Kunde meldet sich online an und kann dann Fahrkarten kaufen, wenn er ein internetfähiges Handy besitzt. Er wählt auf dem Handy die Zugverbindung aus und sendet seinen Buchungswunsch bis spätestens zehn Minuten vor der Abfahrt an die Bahn. Innerhalb weniger Minuten werden die Daten dann per MMS zugestellt – das Handy-Display wird so zur Fahrkarte. Mit wie vielen Kunden rechnen Sie? Da möchte ich mich nicht festlegen. Wir machen ja auch zunächst einen ersten Schritt. Unsere Vision ist es, auf diese Art auch Fahrkarten innerhalb von Verkehrsverbünden zu verkaufen und die Palette um die Sparpreise 25 und 50 zu erweitern. Sie sagten, dass "Handyticket" spart Zeit. Ist es auch günstiger? Das "Handyticket" gibt es zum Normalpreis. Natürlich bekommt man trotzdem Vergünstigungen, wenn man eine BahnCard 25 oder 50 besitzt. Das "Handyticket" ist also nicht günstiger, sondern kostet genauso viel wie am Schalter und am Automaten. Hinzu kommen noch die Kosten für den Versand des Buchungswunsches per MMS. Der Empfang der Bestätigungs-MMS ist aber kostenlos. Foto: Deutsche Bahn

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