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90 Liter Wasser für einen Tee - Timm Kekeritz hat ein Poster über Virtual Water gemacht

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Auf deinem Poster wird dargestellt, wieviel Wasser zur Herstellung unterschiedlicher Produkte benötigt wird. Wieso trägt das Poster den Titel „virtual water“, es wird doch ganz real verbraucht? Das stimmt. Das „virtuell“ bezieht sich darauf, dass das Wasser ja nicht in dem Produkt enthalten ist. Es geht vielmehr um die Menge an Frischwaser, die benötigt wird, um das Produkt herzustellen – und zwar in der Addition aller Schritte im Produktionsprozess.

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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert

Auf der anderen Seite wird der „Waterfootprint of nations“ dargestellt. Dabei geht es mir darum zu zeigen, dass es nicht nur ein Problem unseres individuellen Konsums ist. Es geht auch um regionale und lokale Probleme, also darum wie effizient manche Länder mit Frischwasser umgehen. Mit dem Footprint einzelner Länder wird die Menge an Wasser beschrieben, die in dem Land verbraucht wird hinzu kommt aber auch der Wasserverbrauch für importierte und für exportiert Güter. Das sind dann mehrere Zahlen, die alle einzelnen auf dem Poster vermerkt sind. Du klingst wie ein Experte für das Thema Wasserverbrauch, aber eigentlich bist du Designer. Das Poster entstand im Rahmen deines Studiums. Ich finde das extrem spannend und bin immer weiter reingezogen worden ins das Thema. Dabei haben mir die Leute vom Institute for Water Education der UNESCO in Delft in den Niederlanden sehr geholfen. Im Prinzip ist das Poster auch nichts anders als die optische Aufbereitung von Tabellen, die die Wissenschaftler in Delft schon seit Jahren kennen. Eine sehr gute Aufbereitung. Man kann sich das Poster auch einfach so aufhängen, es sieht gut aus. Genau darum geht es mir: Dieses Thema so darzustellen, dass man sich damit beschäftigen will. Wenn man allerdings an der Wand über dem Schreibtisch ständig darauf hingewiesen wird, dass für die Herstellung des Teebeutels, den man gerade verwendet, 90 Liter Wasser aufgewendet werden mussten, bekommt man ziemlich schnell ein schlechtes Gewissen. Es geht mir nicht darum, ein schlechtes Gewissen zu machen. Wichtig ist, dass man mit diesem Thema bewusst umgeht. Dass man beim Konsum auf den Wasserverbrauch achtet. Man muss ja beispielsweise nicht ständig Steaks von argentinischem Rind essen. Dafür wird nämlich extrem viel virtuelles Wasser gebraucht. Mir geht es darum, ein Bewusstsein für diese Themen zu schaffen. Auf deiner Website erklärst du, dass du mit dem Poster keine Anleitung geben willst, wie jeder seinen virtuellen Wasserverbrauch senken kann. Hast du trotzdem einen Tipp? Es gibt die Website Waterfootprint.org, auf der man seinen eigenen Wasserverbrauch berechnen kann, dort gibt es auch weitere Informationen, was jeder in seinem täglichen Konsum tun kann. Du hast die Poster drucken lassen, kannst du sagen wieviel Wasser dafür verbraucht wurde? Klar, das steht auch drauf. Es sind 320 Liter für das Papier. Auf der nächsten Seite siehst du ein paar Beispiele von dem Poster, das du für 28 Euro hier bestellen kannst.


Der Waterfootprint der Vereinigten Staaten von Amerika

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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert

Auf der nächsten Seite: Der Wasserverbrauch für eine Tasse Kaffee.


Wieviel Virtual Water steckt in einer Tasse Kaffee?

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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert

Und wieviel steckt in einem Huhn?


Virtual Water eines Huhns

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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert

Auf der nächsten Seite: Der Waterfootprint Deutschlands


Der Waterfootprint Deutschlands

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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert

Das Poster kannst du hier für 28 Euro bestellen.

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