Süddeutsche Zeitung

Unsere Kernprodukte

Im Fokus

Partnerangebote

Möchten Sie in unseren Produkten und Services Anzeigen inserieren oder verwalten?

Anzeige inserieren

Möchten Sie unsere Texte nach­drucken, ver­vielfältigen oder öffent­lich zugänglich machen?

Nutzungsrechte erwerben

Bitte folgen: Der Fotograf, der uns mitten in die traurige Realität von Mossul bringt

Foto: Screenshot / Intagram @felipedana

Teile diesen Beitrag mit Anderen:

So heißt der Account:

instagram.com/felipedana/

Dem solltest du folgen, wenn ...

Kein „wenn“. Dem solltest du folgen. Punkt. Weil wir uns nicht selten in unserer Instagram-Hochglanz-Inselurlaubsfotos-Welt verlieren und dabei Menschen vergessen, die man nicht vergessen sollte. Die Menschen in Mossul zum Beispiel. Die Bilder von ihnen und ihrer Stadt fallen uns hier – zwischen dem Chia-Frühstück irgendeines Bloggers und Poolbildern unserer Freunde – wieder auf, bewegen uns wieder. Denn hier erwarten wir sie nicht und können sie deshalb nicht so gut ausblenden wie in den Nachrichten.

 

Dahinter steckt...

der brasilianische Fotograf und Journalist Felipe Dana. Seit 2009 arbeitet er für die „Associated Press“-Nachrichtenagentur. Bis zum November 2016 findet man auf seinem Instagram-Account vor allem Bilder aus den Slums in Rio de Janeiro. Doch seitdem ist der Fotograf immer wieder in den Irak und nach Mossul gekommen, um über das Leben dort zu berichten. Er begleitete Familien auf der Flucht und Menschen, die versuchen, zu bleiben und mitten im Krieg zurecht zu kommen. „Viele Menschen haben ihr Zuhause verloren, ihre Familie, ihre Mütter, ihre Kinder. Viele kämpfen in Krankenhäusern um ihr Leben oder müssen schlimme Zustände in Flüchtlingscamps aushalten. Aber sie verlieren nicht die Hoffnung auf ein Ende dieses Krieges und wünschen sich, eines Tages sicher in ihre Heimat zurückkehren zu können“, so beschreibt der Fotograf selbst die Situation, die er in seinen Bildern versucht festzuhalten. Und das ist auch für ihn sehr gefährlich, wie er in diesem Interview über die Entstehung seines preisgekrönten Bildes „Battle for Mosul“ erzählt.  

Zu sehen ist da…

was der Krieg mit Menschen und Städten macht. Und was er zurücklässt, wenn die Front weiterzieht. Er zeigt Mossul im Kampf – und die Ruinen der befreiten Stadt. Spielende Kinder vor einer brennenden Ölquelle, der Blick aus dem Fenster eines kaputten Hotels auf die in Trümmern liegende Stadt, die Überreste der Al-Nuri-Moschee. Die Ästhetik seiner Fotos und Videos mögen einem teilweise fast etwas unpassend erscheinen. Bei manchen Bildern kommt einem ein „schön“ in den Sinn, obwohl sie größte Zerstörung zeigen. Doch genau das ist es, was Felipe Danas Bilder so einzigartig und eindrücklich macht.

tf

Mehr Instagram-Accounts, denen du folgen solltest:

  • teilen
  • schließen