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In den Schuhen von: Miley Cyrus, Milliardenschweres Disney-Mädchen
Miley Cyrus auf dem lila Teppich der CMT-Awards Bild: AP Was sind das für Schuhe? Rote Absatzschuhe, passend ausgewählt zu dem angemessenen Flatter-Kleidchen, das sie zur Verleihung der CMT-Awards (Country Music Television) trug. Selbstverständlich sind das teure Schuhe, selbstverständlich hat sie sie nicht selbst ausgewählt, sondern von einem geschmackssicheren Stylisten angezogen bekommen. Selbstverständlich sind sie ein kleines bisschen unpassend für ein 15-jähriges Mädchen. Aber das hier ist kein gewöhnlicher Teenager, das ist der neueste Kinderstar Amerikas, das ist Miley Cyrus. Wo kommen diese Schuhe her? Aus Nashville, Tennessee. Miley ist die Tochter des Country-Sängers Billy Ray Cyrus, der der Welt 1992 den unbeschreiblichen Hit
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geschenkt hat und damit gleichzeitig in den Country- und Pop-Charts auf Platz eins ging, das Album „Some Gave All“ konnte sich 17 Wochen auf Platz 1 der Charts halten. Miley wurde vor 15 Jahren in diese Show-Welt hineingeboren. Und vor sieben Jahren hat sie selbst angefangen, mitzumischen. Erst hat sie ein paar rührende Duetts mit ihrem Vater gesungen (nicht ungewöhnlich für diese Branche – schon Johnny Cash hat seinen einjährigen Sohn mit in seine Bühnenshow integriert), dann hat sie sich einige Auftritte in Fernsehsendungen mit ihrem Vater erbettelt. Und dann kam Disney. Der Konzern, der mit dem Verkauf von Illusionen ein Milliarden-Geschäft macht, ist spezialisiert auf eine ganz bestimmte (und sehr kaufkräftige) Klientel: Kinder von sechs bis zehn Jahren. Auf die werden Fernseh-Serien zugeschnitten, die im Disney-Channel laufen. Merchandising-Gegenstände werden in die Supermarkt-Regale gepfercht und dann wartet man darauf, dass die Kinder das kaufen. Im Fall von Miley hat es hervorragend geklappt. Die spielt in der Serie „Hannah Montana“ ein ganz normales Schulmädchen, das mit ihrem Vater (gespielt von ihrem Vater Billy Ray Cyrus), ihrem Bruder und ein paar Freunden ein ganz normales Leben führt. Mit der einzigen Ausnahme, dass sie in ihrer Freizeit und ganz anonym auch noch Hannah Montana ist, ein Pop-Superstar, der sämtliche Hallen füllt. Und zwischen diesen beiden Polen bleibt genug Zeit für jede Menge Verwechslungen, Drama und Gastauftritten anderer Disney-Stars. Die Zielgruppe war von Beginn an völlig verrückt nach Miley/Hannah. Hannah Montana - True Friends
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Das Phänomen Miley Cyrus spielte sich bis Anfang dieses Jahres jedoch weitgehend unter Ausschluss der Öffentlichkeit ab. Menschen über 14 wussten kaum, um wen es sich da handelte. Bis Miley im Winter des letzten Jahres eine Konzerttour durch Amerika ankündigte und die Tickets innerhalb weniger Stunden ausverkauft waren und auf dem Schwarzmarkt für bis zu 1000 Dollar gehandelt wurden. Zeitgleich gönnten sich die bis dahin größten Teenie-Stars Britney Spears und Lindsay Lohan mit Alkohol, Drogen, psychischen Erkrankungen und anderen Fisimatenten eine mediale Auszeit und die Klatschblätter hatten dringenden Bedarf an einem neuen, unverbrauchten Gesicht. Miley kam da gerade recht. Sie ist mit ihren 15 Jahren jung genug, um den einen oder anderen Ausrutscher zu begehen. So hat sie auf ihrer Myspace-Seite einige Schnappschüsse von sich, wie sie jeder andere amerikanische Teenager auch hat: Sie mit Freundin beim Beinahe-Knutschen, sie im Unterhemd, sexy von oben fotografiert. Die Bilder wurden prompt der Presse zugespielt und zu einem Mini-Skandal hochgejazzt. Andererseits ist Miley so sehr Medienprofi, dass sie die Paparazzi-Belagerung für sich zu nutzen weiß. Gerade hat sie einen Verlags-Deal über eine siebenstellige Summe abgeschlossen – das Geld bekommt sie für ihre Autobiografie. In deutschen Kinos läuft seit drei Wochen der 3D-Konzertfilm „Hannah Montana/Miley Cyrus: Best of Both Worlds Concert Tour“ und Disney beginnt nun, die Symbiose Miley Cyrus und Hannah Montana aufzuweichen und Miley mehr in den Vordergrund zu stellen. So wie es aussieht, wird auch dieser Plan bestens aufgehen. Wo gehen diese Schuhe hin? Bis ganz nach oben muss sie noch eine Menge aushalten und potentiellen Fallstricken ausweichen, die in Hollywood für so einen jungen Menschen bereitliegen. Gerade hat sie für die amerikanische „Vanity Fair“ ein Foto-Shooting mit Annie Leibovitz absolviert. Darauf ist sie halbnackt, nur mit einem Laken bedeckt zu sehen. Prompt kam es zu Aufruhr in ihrer Kern-Zielgruppe, Miley entschuldigte sich öffentlich bei ihren Fans, beschuldigte die Fotografin und das Magazin und schämte sich offiziell und demonstrativ für diesen „Fehler“. „Disney“ beklagte sich ebenfalls darüber, dass „Vanity Fair“ den Star aus niederen Profitgründen so sexy abgebildet habe. Das Magazin dagegen ist sich keiner Schuld bewusst. Zu jedem Zeitpunkt des Shootings seien die Erziehungsberechtigten anwesend gewesen. Die hätten an den Motiven nichts auszusetzen gehabt. Aber wenn es ansonsten weiter glatt geht, wird es Miley Cyrus ganz nach oben schaffen. Nach einer eher konservativen Schätzung des Magazins „Portfolio“ wird sie zum Zeitpunkt ihres 18. Geburtstag voraussichtlich eine Milliarde Dollar schwer sein. Nicht schlecht für ein Mädchen aus Tennessee