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In den Schuhen von: Gina-Lisa Lohfink - Die Nette neben Heidi Klum

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Was sind das für Schuhe? Gina-Lisa stöckelt gezwungenermaßen auf dreißig Zentimeter hohen High-Heels durchs Leben: Sie gehört zu den zehn Finalistinnen der Heidi-Klum-Show „Germany`s Next Topmodel“. Früher einmal trug Gina-Lisa auch anderes Schuhwerk, zum Beispiel weiße Birkenstock-Schlappen während ihrer Ausbildung zur Arzthelferin. Oder Turnschuhe während ihres Jobs im Fitnessstudio.

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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert

Schön oder nicht schön? Wo kommen diese Schuhe her? Beinahe wären diese Schuhe gar nicht erst hergekommen: „Ich dachte ich bin zu blond, zu braun, zu weiblich. Deshalb wollte ich mich erst gar nicht bewerben“, sagt Gina-Lisa, die übrigens in Zahlen ausgedrückt so aussieht: 89-65-94. 1 Meter 68. 55 Kilo. Ein hübsches Detail: Gina-Lisa hat ein blaues und ein grünes Auge, so wie David Bowie (sonst gibt es aber wenig Gemeinsamkeiten). Gina-Lisa kommt aus dem hessischen Seligstadt. Mittlerweile verbringt sie aber dort wenig Zeit und viel Zeit auf Model-Wettbewerben: Sie ist drittplatzierte Miss Hessen, Miss Frankfurt, Queen of the World/Internet und Miss Hawaiian Tropic International. Womit wir auch schon beim Thema wären: Hawaiian Tropic stellt Bräunungs-Produkte her, für die die platinblonde, knackig braune Gina-Lisa die ideale Werbefigur ist. Bei Gina-Lisa stellt sich stets der Oh-Gott-Einkaufszentrum-Reflex ein. Und trotzdem macht man es sich ein bisschen zu leicht, sich über das Tuning-Magazin-Äußere Gina-Lisas lustig zu machen, denn irgendwie mag man sie ja, auch wenn man nicht so genau weiß, warum. Vielleicht nur, weil jeder Mensch neben Heidi Klum zwangsläufig sympathisch wirken muss. Vielleicht, weil Gina-Lisa in jeder Folge lachend erzählt, dass sie diesmal aber bestimmt heraus geworfen wird. Vielleicht auch, weil Gina-Lisa gar nicht erst versucht, zu verstecken, dass ihr Castrop-Rauxel eher liegt als Paris. Denn eines ist sie bestimmt: authentisch. Genau wie ihr Vorname: eine Hälfte Gina, das prollige Donatella-Versace-Double, die andere Hälfte Lisa, das Kleinstadtmädchen mit den großen Träumen. Mittlerweile hat Gina-Lisa leider schon einen fraglichen Kultstatus erreicht. Im Internet beschäftigen sich unzählige Blogs mit ihr, „Tommy63“ beispielsweise findet die Einundzwanzigjährige „einfach hammergeil!!!“. Die fiesen Kollegen von „Spiegel Online“ haben Gina-Lisa als „Bushido der Mannequins“ bezeichnet. Böse Zungen behaupten auch, Gina-Lisas Brüste seien nicht gottgegeben, aber dank aufwendiger Recherche können wir durch einen Blog-Kommentar von „yeldiz“ vesichern:„sie ist auch nicht op kann ich dir sagen kenn sie seit der 5 klasse schaut immer noch so aus wie damals ne bombe eben“ - Gina-Lisa war wohl auch eine ziemlich einmalige Fünftklässlerin.

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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert

Irgendwie schon schön! Wo gehen diese Schuhe hin? An dieser Stelle können natürlich nur vage Prognosen laut werden, was den Ausgang von „Germany`s Next Topmodel“ betrifft. Vermutlich bleibt Gina-Lisa der Sendung länger erhalten, denn Pro7 würde ein ernsthaftes Quotenproblem bekommen, wenn Millionen Gina-Lisa-Fans die nächsten Folgen boykottierten. Gewinnen wird aber wohl eine Andere. Ehrlich gesagt: Gina-Lisa wird niemals ein richtiges Model werden. Sie ist zwar minus Barbiehaar und Grillgut-Teint sehr hübsch und sehr fotogen. Aber: Sie ist für den Laufsteg mindestens zehn Zentimeter zu klein und auch viel zu drall. Macht aber nichts, Chefin Heidi Klum ist schließlich selbst auch nie für einen richtigen Designer gelaufen – und wird trotzdem „Topmodel“ genannt.

Text: dana-brueller - Bilder: prosieben.de

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