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Prinz Pi am Telefon und eine Eilmeldung von Umse: HipHop mit Hanna.
Justis – Just Is Eine positive Überraschung landete mit Justis in meinem CD-Player. Der gebürtige Kanadier setzt sich auf seinem Debütalbum "Just Is" gekonnt mit seiner Jazz- und Boom- Bap-lastigen Interpretation von HipHop in Szene. Besonders mit einer Passion zum Storytelling beeindruckt sein Erstlingswerk und erzeugt mit jazzigen Oldschool-Sounds eine entspannte Atmosphäre für ruhige Stunden oder lange Autofahrten. Es ist ein solides und inhaltlich einheitliches Album, das nicht unbedingt Knaller hervorbringt, aber durchweg gut anzuhören ist. Ein paar Ausschnitte von Justis Releaseparty unterlegt mit dem Song "Weekend" gibt es hier:
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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.
Deutschlands Vergessene Kinder - Sampler Wir kommen zu einem Projekt, das sich erst einmal ungewöhnlich anhört. "Deutschlands Vergessene Kinder" stehen auf diesem HipHop-Sampler im Fokus und der ist gleichzeitig Soundtrack zum gleichnamigen Buchprojekt. Über 40 Künstler aus der deutschen HipHop-Szene haben sich an diesem Wohltätigkeitsprojekt beteiligt und einen Sampler zusammengestellt, der sich aufrüttelnden Schicksalsgeschichten und Mut machenden Songs widmet. Denn Rap ist, laut Pressetext, die Stimme der Jugend. Alte Hasen wie Kool Savas, Woroc oder Curse treffen auf diesem Sampler auf unerfahrene Jungspunde. Das Tolle daran ist, dass sich daraus ein wirklich überzeugender Mix aus allerlei Raptechniken und –Stilen entwickelt hat. Deutschlands Rapszene ist zusammen gekommen und hat wirklich etwas Großes geschaffen. Mehr Infos gibt es hier. ++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ Bei einer unmotivierten und „wie kann ich am besten die Zeit vertrödeln“-Suche bin ich auf einen Free-Download-EP vom verrückten Orsons-Mitglied Tua gestoßen. Wahrscheinlich wird er seine Bandzugehörigkeit schon längst wieder abstreiten, doch das Free Gimmick gibt es trotzdem und zwar genau hier. ++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.
Umse – Rheinisches Blatt Chefredakteur Umse lädt zur großen Redaktionskonferenz vom Rheinischen Blatt ein. Gesprochen wird über Politik, Wirtschaft, Sport, Kultur und das TV-Programm. Was das jetzt soll? Umse meldet sich mit seinem Konzeptalbum "Rheinisches Blatt" zurück. Mit viel Augenzwinkern und Detailverliebtheit nimmt er uns mit in seine Tagesschau die so spannend ist wie ein Blockbuster. Mit Lyrics wie „Es gibt viele Reportagen, die Massen schocken. Bei der nächsten Folge, geht es doch bloß darum zu toppen. Im wahrsten Sinne kann man zusehen wie man geistig verblödet. Kein Wunder, dass schon jedes kleine Kind weiß wie man tötet.“ ("TV Programm) oder „Mein Hirn ist die Festplatte, mein Kopf ist wie’n PC. Ein Blatt ist ne Diskette und mein Block ne DVD“ (Wissen) serviert uns Umse eine erfrischend unterhaltsame Platte, die sich vor keinem großen Majorkünstler zu verstecken braucht. Unterlegt ist das ganze Spektakel mit sehr Oldschool-gehaltenen Tunes, die zwar schon etwas ausgelutscht sind, aber dennoch zu wirken wissen. Kurz: Umses "Rheinische Post" ist die aufrichtigste und ehrlichste Eilmeldung des Tages. Es macht Spaß dem Kerl zuzuhören. Hier ein kurzer Ausschnitt von Umses Releaseparty in Münster:
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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.
Kardinal Offishall – Not 4 Sale Die Prognose für die nächsten Tage: Regen, Gewitter und Sturm. Zumindest kreisen meine Gedanken nach einem kurzen Reinhören von "Not 4 Sale" in solchen Unwetterregionen. Es kracht und blitzt gewaltig, Ordnung gibt es keine und man ist froh, wenn alles wieder vorbei ist. Kardinal Offishall enttäuscht auf ganzer Linie. Hier wurde zwar viel erwartet, aber wenig erfüllt. Dabei hätte das Album durchaus gut werden können. Denn mit Gästen wie Rihanna, the Clipse, Akon, T-Pain oder Glenn Lewis tummeln sich nicht unbedingt untalentierte Features auf dem Musikwerk. Das Endprodukt ist aber leider eine verwirrende Mischung aus Dancehall und HipHop. Alles wirkt sehr wild, hat aber nichts Kreatives. Da passt der Titel "Not 4 Sale" schon ganz richtig: bitte nicht kaufen, die Platte macht depressiv. Etwas Erfreuliches hat die Platte ja doch. Nämlich den Ohrwurm „Dangerous“ zusammen mit Akon:
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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.
Prinz Pi steht mit seinem neuen Album "Neopunk" in den Startlöchern und verspricht eine Mischung aus Hip Hop und Elektro. Ein Kurz-Interview. Was ist „Neopunk“ für ein Album? Es ist auf jeden Fall sehr musikalisch und sehr anders, als die Sachen vorher. Es ist sehr kantig und sperrig. Wieso mischst du HipHop mit Elektro? Ich hatte davor schon ein paar Lieder, die in diese Richtung gingen, aber für das Album hat sich das gesammelt. Das Album heißt ja auch „Neopunk“ und das ist die Bezeichnung für die Musik, die wir versuchen zu machen. Es klingt nach House und Elektro gemischt mit HipHop-Tunes. Da ich mich nicht als krassen Hardcore-HipHopper definiere, kann ich mit der Musik experimentieren. Du warst auf einer „Virus Free Generation Hip-Hop Tour“ in Afrika unterwegs. Was hat dich beeindruckt? Wir waren in Tansania und haben dort mit Straßenkindern Musik gemacht. Musik hat für die Menschen dort einen ganz anderen Stellenwert. Kurz aus dem Alltag entfliehen, einfach tanzen. Dort heißt es nicht, „ich bin der Typ aus dem Ghetto und gehe in keine Disco, wo nur House läuft“. So etwas gibt es einfach nicht. Die Leute sind total offen für jede Art von Musik. Mein Gastmusiker hieß Fid Q. Mit ihm bin ich durch die Ghettos gelaufen und die Leute gratulierten ihm, wünschten ihm Glück und freuten sich richtig für seinen Erfolg. Hier in Deutschland hat man nur einen krassen Sozialneid. Wenn mal einer Erfolg hat, sind die Leute eher neidisch, als dass sie sich für ihn freuen.
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++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ Zum Abschluss gibt es ausnahmsweise mal keinen Alltime Classic, sondern zwei sehr lustige Videos von Ali A$ und Kanye West. Ali A$ beweist mit seinem neuen Song "Ich bin ein Star, holt mich hier raus", dass Deutschrap durchaus sehr humorvoll sein kann. Mein persönlicher Favorit: Ali A$ als Angela Merkel.
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Ein neues Video gibt es auch von Kanye West. In "Champion" verzichtet er sogar mal auf seine eigene Anwesenheit und zeigt sich von seiner ironischen Seite. An die Stelle des Mannes mit rosa Poloshirt und hochgestecktem Kragen, tritt nun eine knuffige Mr. West-Puppe. Die stylische Sonnenbrille darf aber trotzdem nicht fehlen:
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