Weil es offenbar ein großes Interesse an dem Buchmacher-Wettbewerb und der Jury-Entscheidung gibt, haben wir uns entschlossen, das Schreiben, das in dieser Woche an alle Teilnehmer des Wettbewerbs rausging, hier zu veröffentlichen:
christina-waechter
Teile diesen Beitrag mit Anderen:
Hallo,
vielen Dank für deine Bewerbung. Wir haben uns sehr über eure zahlreiche Teilnahme gefreut. Insgesamt sind bei uns 42 Bewerbungen eingegangen, alle mit mindestens drei Texten, einem Expose für die Roman-Idee und einem Lebenslauf. Wir haben alle gelesen.
Die TeilnehmerInnen waren zwischen 12 und 36 Jahren alt. Besonders gefreut hat uns, dass man jedem der Texte angemerkt hat, dass es einen unbedingten Willen zum Schreiben gibt. Alle waren qualitativ hochwertig und die Auswahl ist uns nicht leicht gefallen.
Trotzdem haben wir uns für das Expose von Benedikt Feiten entschieden. Wir haben alle Texte, die eingeschickt wurden, sorgfältig und in Ruhe gelesen. Die Lebensläufe haben wir nur insofern berücksichtigt, als wir für das weitere Vorgehen wissen mussten, wie alt der Gewinner ist. Das Alter war jedoch kein Ausschluss-Merkmal.
Uns war für die Beurteilung der Texte wichtig, zu sehen, ob wir in den Texten Begabung, Leidenschaft und eine gute Idee für ein Buch entdecken konnte.
Das heißt unter anderem: Will ich die Geschichte zu Ende lesen? Gibt es so etwas, wie eine Entwicklung verschiedener Charaktere? Ist die Handlung nachvollziehbar und gleichzeitig einzigartig?
Wir haben uns für Benedikt Feitens Bewerbung entschieden, weil sein Expose sowie seine übrigen Texte eine sehr starke, eigene Handschrift haben. Er kann über eine lange Strecke einen Spannungsbogen aufbauen, eine Geschichte originell und auf eine eigene Art und Weise erzählen und er hat in unseren Augen eindeutig schriftstellerisches Talent. Die Entscheidung war nicht von Anfang an einstimmig, wir haben uns aber nach einiger Diskussion auf ihn als Gewinner geeinigt.
Die anderen beiden Favoritinnen der Jury waren Anke Herrmann mit ihrem Roman-Expose „Die ferne Stimme“ und Susanna Pieschka mit dem Roman-Expose „Heimatgeschichten“.