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Wikileaks sucht Helfer

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Wikileaks hat wieder zugeschlagen. Weitere 35 000 US-Botschaftsdepeschen wurden nach eigenen Angaben auf der Internetplattform veröffentlicht, aber dieses Mal geht man mit den heißen Informationen anders um. Bisher war die erste Sichtung renommierten Medien wie dem Spiegel, der New York Times und dem Guardian vorbehalten – zum Einen, um die Informationen heraus zu filtern, die wirklich von öffentlichem Interesse sind, zum anderen, um jene Informationen zu sperren, die Menschenleben gefährden könnten.

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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert


Jetzt hat Wikileaks ein neues Konzept: Die gesamten Depeschen sind frei zugänglich, jeder kann sie einsehen – und das ist sogar erwünscht. Wikileaks ruft seine Nutzer dazu auf, sich an der Sichtung und Filterung der enormen Informationsmenge zu beteiligen. Jeder, der Zeit und Lust hat, darf in aller Ruhe stöbern und soll interessante Fundstücke unter dem Hashtag #wlfind (Wikileaks Find) in die Welt hinaus twittern.  

Bisher sind zwar noch keine skandalösen Details aufgedeckt worden, Kritiker bleiben aber dennoch skeptisch. Schließlich habe es auch einen Grund dafür gegeben, bisher anders zu verfahren. Die Aktion stößt trotz allem auf reges Interesse, was man an den mehreren hundert Tweets erkennen kann, die täglich unter dem Hashtag eingehen. Die Nutzer können ihre Follower und die Mitsucher nicht nur auf ein besonderes Dokument aufmerksam machen, sondern auch bestimmte Passagen und Absätze darin markieren.  

Besonders interessant finden die Twitterer eine Depesche, die sich mit der Einflussnahme Chinas auf Google beschäftigt. Dieses Fundstück wurde auffallend häufig retweetet.  

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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert


Unter dem Hashtag finden sich außerdem Depeschen zu aktuellen Sicherheitslagen und Terrorgefahren, nähere Informationen zu den Bombardierungsmanöver der NATO in Verbindung mit Gaddafi, oder Details über Waffengeschäfte der USA mit Libyen.  

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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert


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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert


Hinter der Idee, es jedem zu ermöglichen, nach pikanten Informationen zu suchen, steht das „crowd sourcing“ – ganz nach der Devise: Die Weltbevölkerung kann in kürzester Zeit eine riesige Masse an Informationen sichten und auf Brisanz prüfen. Die Nutzer scheinen sich auf jeden Fall zu freuen, dass sie sich beteiligen und die Dokumente durchstöbern dürfen.

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