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1. Werde Schweizer und katholisch! 2. Sei mindestens 1,74 Meter groß! 3. Leiste den Schweizer Militärdienst ab und sei trotzdem noch nicht älter als 30 Jahre. 4. Trainiere „Seelenstärke, edle Gefühle und sprichwörtliche Treue“! Denn das sind die drei Eigenschaften, die die helvetischen Soldaten als so unbesiegbar gelten ließen, dass Papst Julius II. sie 1506 nach Rom beorderte. 5. Habe nach Möglichkeit weiße Hautfarbe. Denn erst vor zwei Jahren wurden die ersten Nichtweißen Gardisten zugelassen. Adelige Abstammung hilft beim Aufstieg in den Offiziersrang enorm. 6. Sei dir sicher! Zwei Jahre muss man sich mindestens verpflichten, will man bei der Schweizergarde mitmachen. 7. Sei gut zu Fuß! 700 Kilometer ist es von Luzern, wo die Schweizergarde 1506 losmarschierte bis nach Rom. Zum Jubiläum wird der Gewaltmarsch noch mal nachspaziert, ansonsten ist aber auch eine Anreise per Bahn erlaubt.

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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert

8. Habe Geduld und Stehvermögen! 80 Prozent des Gardistenalltags besteht aus Wachdienst. 9. Nimm dich nicht zu wichtig! Die Gendarmerie hat im Vatikan sicherheitstechnisch auch eine Menge zu melden. Und die sind 130 – 20 mehr als die Schweizergarde. 10. Sieh doch vor am 6. Mai! Denn 147 Gardisten verloren am 6. Mai 1527 beim „Sacco di Roma“ das Leben, als die Söldnertruppen Kaiser Karls V. Rom plünderten. 11. Bleib sauber! Der Gardist, der vor acht Jahren erst den Kommandanten und dessen Frau erschoss und sich anschließend selbst tötete sorgte für zahlreiche Gerüchte und Spekulationen. 12. Gib nichts auf Äußerlichkeiten! Viele werden dir erzählen, die Uniform der Schweizergarde stamme von Michelangelo oder Raffael – leider eine Legende. 13. Verzichte auf Gesang! Die Liedzeile „Paola und Kurt Felix wären Schweizergarde / Sie müssten 48 Stunden ihre Show ansehen – vorher würd´ ich gern wissen, ob sie Spaß verstehen“ aus Rio Reisers Hit „König von Deutschland“ mag dir lustig erscheinen. Bei der Musterung wird es jedoch vielleicht anders gesehen. Quellen: Süddeutsche Zeitung, Katholische Internationale Presseagentur, Frankfurter Rundschau, Neue Zürcher Zeitung, FAZ, Die Welt. Fotos: dpa

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