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Corona-Pandemie: Komplette Wohnungseinrichtung zum Mitnehmen
Das Glück liegt auf der Straße, sagt man. Nun ist das, was die Leute unter Glück verstehen, recht unterschiedlich. Aber ein komplett und üppig eingerichtetes Zuhause dürfte an und für sich ja erstmal jeden glücklich und zufrieden machen, oder? Falls jemandem da noch das eine oder andere Einrichtungsstück fehlt – ich wüsste da Abhilfe.
Ich wohne in Berlin. In Friedrichshain. Und irgendwie hat es sich hier eingebürgert, dass die Leute sämtliche Dinge, die sie nicht mehr brauchen, auf die Straße stellen, sodass sie von anderen Leuten mitgenommen werden können. Ob diese Dinge immer intakt sind, dafür würde ich meine Hand nicht ins Feuer legen, und auch über die Notwendigkeit der permanenten Kiez-Zumüllung lässt sich sicherlich streiten. Aber an sich ist diese Art der formlosen Güterweitergabe doch manchmal auch ein vorbildlich nachhaltiges Recyclingsystem.
Und momentan, wo wegen Corona alle viel Zeit zu Hause verbringen, wird diese Zeit anscheinend intensiv zum Ausmisten und Umdekorieren genutzt. Ich würde sogar so weit gehen und behaupten, dass es theoretisch möglich ist, sich binnen einer Woche bei täglichen Kiezspaziergängen eine komplette Wohngarnitur zusammenzuklauben – vorausgesetzt natürlich, man ist hinsichtlich der Zusammensetzung und der jeweiligen Abnutzungserscheinungen nicht allzu anspruchsvoll. Die schönsten Stücke, die ich alle innerhalb von zwei Tagen (!) in meinem Barrio vorgefunden habe, findest du hier:
Cool down – die leicht offene Kühlschranktür darf man getrost als Einladung zum Mitnehmen verstehen.
Okay, der wesentliche Teil vom Bett fehlt hier offenbar. Aber das Rollo ist noch gut!
Für den Sound der Krise: Ein paar Boxen in der Nähe vom Boxhagener Park.
Das nennt man wohl Smart TV: Ein Flachbildfernseher mit Street View.
Das Sofa hat seine beste Zeit zwar schon abgesessen, aber einem geschenkten Gaul…
Gediegen liegen – mit diesem formschönen und gut erhaltenen Bettgestell kein Problem.
Wenn man dann irgendwann auch mal wieder Besuch empfangen darf: das gute Geschirr.
Und damit man danach nicht alles selbst umständlich mit der Hand abwaschen muss: der ausrangierte Geschirrspüler.
Das Restaurant im Hintergrund hat Corona-bedingt geschlossen. Aber wer trotzdem einen sitzen hat…
Der Dreck muss weg! Mit diesem Staubsauger überhaupt kein Problem.
Ein Toast auf diesen altgedienten Toaster.
Fast käme einem beim Spazierengehen ein dummes Wortspiel à la ‚Stuhlgang‘ in den Sinn…
Man sollte diese rosafarbene Sitz- und Schlafgelegenheit beim Schopfe packen.
Ein Foto wie gedruckt. Im Mittelpunkt: ein nicht mehr ganz druckfrischer Printer.
Bild im Bild. Da kann nur sagen: Vielen Dank für die Blumen!
Und hier auch endlich die passende Matratze zum vorherigen Bettgestell. Endlich kommt zusammen was zusammengehört.