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Diese Tipps erleichtern dir das Praktikum im Home-Office

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Der Uni-Alltag hat sich bei den meisten Studierenden so halbwegs eingependelt, Seminare vor der Webcam werden zur Normalität. Aber was ist mit denjenigen, die gerade im Praxissemester sind und eigentlich praktische Erfahrungen im Berufsalltag sammeln sollten? Nicht jeder Beruf lässt sich am Laptop ausüben und in manchen Unternehmen reichen die Kapazitäten einfach nicht, sich in dieser Ausnahmesituation auch noch um eine*n Praktikant*in zu kümmern. Ein Praktikum im Home-Office ist da ein echtes Privileg – auch wenn man sich das alles etwas anders vorgestellt hat. Statt in einem Großraumbüro zu sitzen und sich dabei richtig professionell zu fühlen, sitzt man im eigenen Zimmer, viel zu nah am eigenen Bett, in dem man sich jederzeit verkriechen könnte. Wir haben Tipps gesammelt, die das Praktikum daheim erleichtern – mit Hilfe der Home-Office-Erfahrungen von drei Praktikantinnen:

1. Informiere dich über deine Kolleg*innen

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Dein Praktikum von zu Hause fängt gerade in der Regel nicht mit einem Rundgang durch das Bürogebäude an, bei dem dir alle Kolleg*innen mit Namen und Funktion vorgestellt werden. Vielleicht ist das aber sogar von Vorteil – so viele neue Menschen auf einmal kann sich sowieso niemand merken. Einfacher ist es, sich die Gesichter in Ruhe zu Hause einzuprägen. Viele Unternehmen stellen auf ihrer Website oder auch im Intranet die einzelnen Mitarbeiter*innen samt Funktion vor. Wenn du genau weißt, wer wofür verantwortlich ist, bist du selbstständiger und musst nicht immer nachfragen, an wen du dich wenden sollst.

2. Mach deinen Laptop zu deinem Arbeitslaptop

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Es ist schon eine Umstellung, wenn der private Laptop, den man sonst für Netflix nutzt, plötzlich zu einem Arbeitslaptop wird. Die Versuchung ist groß, doch mal auf Instagram nach dem Neuesten zu sehen. Was man sich im Praktikum nicht trauen würde, merkt zu Hause ja niemand. Um solchen Ablenkungen vorzubeugen, konzentrier dich auf das, was du wirklich brauchst. Schließe am besten alle Programme und Websites, die nicht für die Arbeit notwendig sind. Dann ist dein Rechner auch nicht so schnell überlastet. Wichtige Links speicherst du dir am besten als Favoriten in einem Ordner ab, um sie schnell parat zu haben.

3. Zeige Eigeninitiative

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Das Arbeitsumfeld, in das du kommst, ist gerade ein anderes als sonst. Einige Unternehmen haben Corona-bedingt ein niedrigeres Arbeitspensum oder haben Kurzarbeit eingeführt. Damit ändern sich auch die typischen Praktikant*innen-Aufgaben – oder sie fallen gleich ganz weg. Überlege selbst, was du umsetzen könntest! Das hat auch den Vorteil, dass du dir etwas aussuchen kannst, das dir Spaß macht.

4. Lege deine Ziele fest

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Von einem Praktikum zu Hause nimmt man leider sowieso schon weniger mit, da sollte man wenigstens mitnehmen, was man wirklich will. Welcher Aspekt interessiert dich an deinem Praktikum am meisten? Womit kennst du dich noch nicht aus? Welches Projekt würdest du gerne angehen? Mach dir bewusst, welcher Aspekt deines Berufsfeldes dir am wichtigsten ist und in welchem Bereich dich dein Praktikum konkret weiterbringen könnte. Kommuniziere das deinen Vorgesetzten. Dadurch verlierst du das eigentliche Ziel nicht aus den Augen und klare, realistische Vorstellungen helfen auch deinen Kolleg*innen weiter.

5. Stell dich doch mal vor

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Deine Kolleg*innen kennen dich genauso wenig wie du sie. Unpersönliche Kurznachrichten und Mails helfen da nicht wirklich weiter. Wenn du bei den geschäftlichen Messenger-Clients ein Profilbild einrichtest, weiß dein Gegenüber zumindest, mit wem er oder sie es zu tun hat. Vielleicht stellst du dich beim ersten Video-Meeting auch persönlich vor mit Ton und Bild, statt einfach nur zuzuhören.

6. Mach deinem Umfeld klar, dass du arbeitest

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Um zu vermeiden, dass die eigene Mitbewohnerin genau während deines Telefonats anfängt staubzusaugen oder dein Freund plötzlich in der Videokonferenz in Boxershorts hinter dir steht, solltest du die Menschen in deinem Umfeld vorwarnen. Die Kolleg*innen haben dafür zwar in der Regel Verständnis, aber so richtig professionell ist das nicht. Mitbewohner*innen, Familie und Partner*innen sollten auch Verständnis dafür haben, dass du während deiner Arbeitszeit nicht ständig verfügbar bist, auch wenn du zu Hause bist.

7. Die richtige Kommunikation

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Im Home-Office fehlt, was ein Praktikum eigentlich ausmacht: das Über-die-Schulter-Schauen am Arbeitsplatz. Wer anderen bei der Arbeit zuschauen kann, bekommt vieles mit, ohne Fragen stellen zu müssen. Im Home-Office dagegen häufen sich die kleinen Fragen schnell. Was man sonst mal eben nachfragen würde, will man vielleicht nicht in der zehnten Chat-Nachricht an die Kollegin erfragen, auch wenn die dafür Verständnis hätte. Telefonate sind in der Regel ohnehin sinnvoller und effizienter als Nachrichten via Slack oder Teams. Am besten rufst du also einfach mal an, wenn sich ein paar Fragen angesammelt haben. Gerade im Home-Office solltest du auch klar kommunizieren, wenn du zu viel oder zu wenig Arbeit hast. Während deine Kolleg*innen im Büro mitbekommen würden, wie sehr du gerade beschäftigt bist, ist das zu Hause nicht der Fall.

8. Der richtige Arbeitsplatz

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Für diejenigen, die in einer kleinen Wohnung leben, ist der eigene Schreibtisch auch gleichzeitig Esstisch, Schminktisch und der Ort, an dem man sein Bastelprojekt liegen lässt, nachdem man das Interesse daran verloren hat. Um dich richtig konzentrieren zu können, räume alles weg, was du nicht für die Arbeit brauchst, und achte darauf, dass dein Schreibtisch nicht gleich wieder zugemüllt wird.  

9. Mach dir bewusst, dass die Situation für alle neu ist

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Jemanden einzulernen und zu unterstützen, der zu Hause sitzt und nicht gleich nebenan, ist auch für deine Betreuer*innen ungewohnt. Wenn du etwas nicht verstehst oder unzufrieden bist, merkt das in dieser Situation niemand, wenn du es nicht ansprichst. Trau dich nachzufragen – auch wenn du das Gefühl hast, deine Kolleg*innen stehen gerade sowieso schon unter Strom. Konstruktives Feedback hilft auch deiner Praktikumsstelle zu erkennen, wie die Home-Office Situation verbessert werden kann. Und: Auch – und manchmal sogar gerade – in Corona-Krise bist du als Praktikant*in meistens ein wichtiger Teil deines Unternehmens. Kein Grund also, sich unter Wert zu verkaufen.

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