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Wettermann kämpft dramatisch mit Hurrikan Florence
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In den USA tobt gerade ein heftiger Sturm: „Florence“ nennen die Amerikaner den Hurrikan, der am Freitagabend auf die Ostküste der Vereinigten Staaten traf. Die Windstärke ist dabei zwar weniger heftig als ursprünglich befürchtet, dennoch hat der Sturm bereits mehrere Leben gekostet.
Grund genug also, in den amerikanischen Medien über den Sturm und seine Ausmaße berichten zu wollen oder gar zu müssen. Kritisch an der Berichterstattung ist dabei aber, wie manchmal berichtet wird. Denn während das halbe Land ja schon länger wütend „Fake News“ brüllt, bekam die Bevölkerung tatsächlich diesen Beitrag im Fernsehen zu sehen:
Der Wetter-Reporter Mike Seidel lehnt sich darin mit vollem Körpereinsatz gegen die scheinbar heftigen Windböen, sagt auch noch sinngemäß: “Sie sehen ja, wie schlimm es hier zugeht“ und tut, als würde er bei weniger Widerstand einfach vom Wind fortgetragen. Eine Performance, die so lange Respekt vor diesem heftigen, heftigen Sturm macht, bis im Hintergrund zwei Menschen vorbeispazieren. Einfach so, aufrecht, in kurzen Hosen, ein Gespräch führend.
Das Internet reagierte (wie sollte es anders sein) sofort auf diese preiswürdige Schauspieleinlage des Wetter-Reporters: Dutzende Menschen filmten die Szene von ihren Fernsehern ab und stellten die Videos dann auf Youtube. Sie verbreiteten sich daraufhin rasend schnell über die Sozialen Netzwerke – natürlich nicht ohne hämische Kommentare.
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BuzzFeed News gegenüber rechtfertigte der zuständige Wetterkanal Seidels Performance übrigens: Er habe auf nassem Gras gestanden und sei zudem sehr erschöpft gewesen.
Im Netz will diese Ausrede allerdings kaum einer glauben. Unzählige Twitter-Nutzer nehmen das Video vielmehr zum Anlass, zu schreiben, dass Trump offensichtlich recht habe. Die Medien produzierten am laufenden Band Fake News, sagen sie – und dieses Video sei nun endlich der Beweis.
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Tatsächlich scheint Wetter-Berichterstattung in den USA schon öfter überdramatisiert worden zu sein. Einige Nutzer teilen vermeintliche Beweise dafür und geben außerdem an, der Wetterberichterstattung schon längst nicht mehr zu vertrauen.
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Man darf sich an dieser Stelle ja auch tatsächlich fragen, was sich das Medium davon versprach, den Sturm möglichst dramatisch wirken zu lassen. Und warum es generell überhaupt Sitte ist, Reporter zur Berichterstattung immer wieder in den Sturm selbst hineinzustellen. Bei einem Hausbrand berichteten sie ja schließlich auch nicht aus den Flammen heraus, schreibt ein verwunderter Nutzer.
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Vermutlich hätte der vermeintlich sehr erschöpfte Seidel sich ohne derartige Anforderungen der Berichterstattung auch etwas weniger blamieren müssen.
lath