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Markenrecht: Netflix ermahnt „Stranger Things“-Bar in Chicago mit einem lustigen Brief
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Wenn man eine Serie so richtig, richtig gern hat, dann will man nicht nur, dass sie nie aufhört, damit man für immer vorm Laptop sitzen und weiterschauen kann – eigentlich will man sogar im Laptop sein und mitmachen. Mit Walter und Jesse aus „Breaking Bad“ Crystal Meth kochen. Mit Ted, Robin, Lily und Marshall aus „How I Met Your Mother“ im McLaren’s Bier trinken. Oder mit Mike, Dustin und Lucas aus „Stranger Things“ auf BMX-Rädern durch Hawkins flitzen.
Und weil das so ist, haben zwei Bar-Betreiber aus Chicago im August eine „Stranger Things“-Pop-Up-Bar eröffnet, die die vielleicht gehypteste Serie des vergangenen Jahres zum Thema hat. Der Laden heißt „The Upside Down“ (wie auch sonst?), es gibt Slushies namens „Eleven’s Eggo’s“ und „Demogorgun“ – und man kann auf der Couch der Byers sitzen, gleich unter der mit dem Alphabet bemalten Wand und den Weihnachtslichtern, über die Will und seine Mutter kommunizieren. Bei „Chicago Eeater“ gibt es eine ganze Reihe Fotos aus der Bar zu sehen.
Allerdings erlangte die Bar auch dadurch Berühmtheit, dass sie angeblich nicht offiziell genehmigt ist: Netflix meldete sich per Post bei den Betreibern und mahnte an, dass sie nie beim Unternehmen angefragt hätten, ob sie deren Marke nutzen dürfen. Wie Netflix diese Mahnung formulierte, macht viele „Stranger Things“-Fans allerdings gerade mindestens so glücklich wie die Bar selbst: Der Brief setzt ein mit „Danny and Doug, my walkie talkie is busted so I had to write this note instead“, erwähnt, wie toll es ist, dass die Serie so viele begeisterte Fans hat, um dann wie beiläufig das Problem anzusprechen: „But unless I’m living in the Upside Down, I don’t think we did a deal with you for this pop-up.“ Das Schreiben endet mit: „We love our fans more than anything, but you should know that the demogorgon is not always as forgiving. So please don’t make us call your mom.”
Der Deal ist nun, dass „The Upside Down“ bis Ende September geöffnet bleiben darf (was ohnehin geplant war, aber mit Option auf Verlängerung). Für die Bar ist der Netflix-Brief eine ziemlich gute Werbung, obwohl die Fans sowieso schon Schlange stehen. Und für Netflix auch – was wiederum bedeuten kann, dass das Ganze vielleicht auch ein verdammt guter, auf Viralität angelegter PR-Gag ist. Immerhin wird die zweite Staffel von „Stranger Things“ am 27. Oktober veröffentlicht. Und spätestens dann werden sehr viele Fans wieder einige Tage vorm Laptop sitzen und sich reinwünschen.
nasch