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Der Trailer zu „Fahrenheit 11/9“ ist da

Foto: AP/Evan Agostini

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Regisseur und Oscarpreisträger Michael Moore hatte schon im vergangenen Jahr angekündigt, einen Film drehen zu wollen, der Donald Trumps Präsidentschaft schaden, wenn nicht sogar beenden soll. Denn schon kurz nach der Wahl 2016 befürchtete Moore öffentlich, dass Trumps Präsidentschaft viele Leben kosten würde. Trump sorge sich nicht um die Sicherheit seines Landes.

Nun ist der Trailer zu Moores lange angekündigtem Film „Fahrenheit 11/9“ seit Donnerstagabend zu sehen. In Nordamerika soll er schon am 21. September in die Kinos kommen, also kurz vor den Kongresswahlen in den USA. Wann man ihn in Deutschland sehen kann, steht allerdings noch nicht fest.

Mit dem Titel seines Filmes spielt Moore gleich auf zwei Dinge an: Erstens auf den Tag nach der Präsidentschaftswahl, die am 8. November 2016 stattfand, als also alle wussten, dass Trump gewonnen hat. Und zweitens auf einen früheren Film von ihm selbst: „Fahrenheit 9/11“ aus dem Jahr 2004. Darin kritisierte Michael Moore die Regierung unter George W. Bush scharf für ihre Entscheidungen nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001.

Der neue Trailer zeigt, dass auch die Doku „Fahrenheit 11/9“ nicht versucht, diplomatisch zu sein. Sie packt Trump und seine Befürworter hart an. Der Trailer beginnt schließlich schon mit dem (vielleicht etwas zu selbstbewussten?) Versprechen: „Das ist der Film, der den Irrsinn beenden wird.“ Moore stellt sich darin schließlich zwei zentrale Fragen: „How the fuck did we get here? And how the fuck do we get out?“

Es geht also um ein gespaltenes Amerika, um den Kampf zwischen Trump-Fans und Trump-Gegnern. Darum, wie heftig es zwischen beiden Lagern zugeht und darum, dass all das noch viel heftiger werden kann. In der Doku sind deshalb nicht nur Menschen wie die Parkland-Schüler Emma Gonzalez und David Hogg oder die junge New Yorker Politikerin und große Hoffnung der Demokraten Alexandria Ocasio-Cortez zu sehen. Sondern es werden beispielsweise auch Nazi-Aufmärsche gezeigt und Trump-Fans interviewt. Über allem schwebt die Frage, wie sich eine weitere Eskalation abwenden lässt und wie man Trump aus dem Präsidentenamt entfernen könnte.

Welchem Lager Moore sich selbst zuordnet, dürfte jedem klar sein, der schon einmal von ihm gehört hat. Er setzt sich mit seinen Filmen seit Jahren für demokratische Werte ein, macht auf soziale Missstände aufmerkam und kritisiert immer wieder die Politik der US-Regierung. Kritiker werfen ihm allerdings auch vor, dabei Fakten extrem einseitig zu beleuchten. Sein letzter Film aus dem Jahr 2016 richtete sich ebenfalls offen gegen Trump: „Michael Moore in TrumpLand“ sollte Hillary Clinton zur Präsidentschaft verhelfen.

lath

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