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Dashboardkamera-Videos gibt es jetzt auch im Kino
Wer schon mal seine Zeit auf Youtube vertändelt hat, kennt sie mit Sicherheit: die abenteuerlichen Videos von Dashboard-Kameras, die anscheinend in russischen Autos serienmäßig verbaut werden. Damit filmen viele russische Autofahrer ihre Routen. Warum, weiß niemand so genau. Beworben werden diese Kameras unter anderem mit dem Argument, man habe dank solcher Kameras im Falle eines Unfalls eindeutige Beweise für den Unfallhergang und könne so Versicherungsbetrügern zuvorkommen.
Und weil Russland zum einen riesengroß ist, die Kameras weit verbreitet und zudem nicht alles so TÜV-normiert wie Deutschland, passiert dann eben doch des öfteren irgendwas Sehenswertes, das die Dashboard-Kamera dankenswerterweise aufzeichnet. Und von dort gleich den Weg ins Netz findet. Mittlerweile gibt es einige Best-of-Dashboard-Videos, die sogar nach Themen sortiert sind: Unfälle, lustige Tiere, Schlägereien, etc.
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Aber ein ganzer, nahezu abendfüllender Film, der es sogar in amerikanische Kinos schafft, ist so noch nicht dagewesen. Bis jetzt. Der Russe Dmitrii Kalashnikov hat aus Videos, die er im Netz gefunden hat, einen fünfzigminütigen Film zusammengeschnitten. Der von Filmkennern anscheinend so ernst genommen wird, dass er unter anderem vom Branchenblatt Variety rezensiert wurde. Dort wird er als eine Mischung aus „Jackass“ und „Faces of Death“ beschrieben:
„Zusammengenommen zeichnen diese Videos eine Landschaft aus schrecklichem Schicksal und Unglück, vor dem man unmöglich die Augen verschließen kann – obwohl man bisweilen wünscht, man hätte es getan. Da ‘The Road Movie‘ ohne Kommentar auskommt, überlässt der Film es seinen Zuschauern, einen Kontext herzustellen, eine Lehre, die man aus dem Gesehenen ziehen könnte oder irgendeinen anderen interpretativen Rahmen für den Film.“
Variety prophezeit zudem, dass der Film nur der erste Teil einer langen Reihe von Filmen sein wird, die aus Youtube-Schnipseln zusammengebastelt sind. Schön, wenn man etwas hat, worauf man sich freuen kann!
chwa