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"Bigger than us": Dokumentation über junge Aktivisten
„Ich bin fertig damit, zu warten.“ Das sind die ersten Worte der 18-jährigen Melati Wijsen in einem Youtube-Video. Es ist der Teaser zu einer Dokumentation, die bald gedreht werden soll.
Die junge Aktivistin wird die Hauptfigur darin sein. Sie lebt auf der Insel Bali und kämpft dafür, dass Plastiktüten verboten werden. Zusammen mit ihrer Schwester gründete sie mit zwölf Jahren die Initiative „Bye Bye Plastic Bags“. Sie organisierte Flashmobs, reichte eine Petition ein und trat zweitweise in den Hungerstreik. Nach sechs Jahren bewirkten unter anderem ihre Aktionen ein Umdenken in der Regierung: Seit 2019 gibt es auf Bali ein Verbot für Einwegplastik.
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Melatis Geschichte ist außergewöhnlich, doch kein Einzelfall. Und mit der Dokumentation „Bigger than us“ will sie genau das zeigen: Dass sich viele junge Menschen politisch engagieren: Melati wird um die Welt reisen und junge Menschen treffen, die, wie sie, Probleme bemerken und sie bekämpfen. Sie besucht Memory (16), die in Malawi dafür sorgte, dass das gesetzliche Heiratsalter von 15 auf 18 Jahre erhöht wurde. Xiuhtexcatl (18), der als Klimaaktivist und Hip-Hop-Künstler Anklage gegen die US-Regierung erhob, und Mohamad (16). Er setzte sich für den Bau einer Schule in einem Flüchtlingslager im Libanon ein.
Die Produzentin Marion Cotillard dagegen ist eine erwachsene Frau. Sie sagt am Ende des Teasers: „Die neue Generation zeigt uns den Weg. Deshalb habe ich mich dafür entschieden, diesen Film zu produzieren.“ „Bigger than us“ zeigt, dass sich junge Menschen Zukunftsthemen wie Klima- und Migrationskrise, Demokratie, Bildung und soziale Ungerechtigkeit stellen.
Dank einer erfolgreicher Crowdfunding-Kampagne können die Dreharbeiten dazu tatsächlich im Mai starten. Die Wunschsumme von 75.000 Euro wurde sogar bereits überschritten. Fünf Tage vor Ablauf der Aktion sind bereits 94.000 Euro im Crowdfunding-Topf. Damit Melati wirklich alle Aktivisten und Aktivistinnen treffen kann, die sie gerne treffen würde, wird aber weiterhin Geld gesammelt. Bei einer Summe von 150 000 Euro wären die Dreharbeiten an fünf Orten gesichert. Vermutlich könnte die Doku dann schon 2020 veröffentlicht werden.
laho