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Wenn du in deinem eigenen Haus ertrinkst

Screenshot Federico Babina

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Psychische Erkrankungen sind für Außenstehende nicht immer leicht zu erkennen. Der Erkrankte hat ja nicht auf einmal rote Punkte im Gesicht oder einen Verband um den Arm. Dementsprechend wurden diese Erkrankungen lange kleingeredet. Wer unter Depressionen leidete, musste sich Sprüche wie: "Jeder ist doch mal schlecht gelaunt" anhören, Dyslexie, also Probleme beim Lesen und Schreiben, wurde mit "Du bist halt faul" abgetan. Dabei geschieht laut WHO jeder vierte Arztbesuch weltweit aufgrund von psychischen Erkrankungen.

Zum Glück rückt das Thema immer mehr in den Mittelpunkt von gesellschaftlichen Debatten - und somit auch in den Fokus der Kunst. Im Februar 2017 veröffentlichte der in Barcelona lebende Künstler Federico Babina das Video "Archiatric", in dem er psychische Erkrankungen auch für Nicht-Betroffene verständlich am Beispiel eines Hauses erklärt. Der Biopolare hat das Gefühl, sein Haus zerfällt in zwei Hälften - in der einen ist Chaos, in der anderen absolute Finsternis. Der Depressive hat wiederum das Gefühl, in seiner eigenen Wohnung zu ertrinken, während die Person mit Angststörungen am liebsten einen großen Stacheldraht um ihr Haus ziehen möchte.

Auf Youtube hat Babinas Video bereits 330.000 Views, bei Bored Panda haben sich bereits viele von psychischen Erkrankungen betroffene Personen zu Wort gemeldet - meist mit der Anmerkung, der Künstler habe mit seinen abstrakten Bildern endlich veranschaulichen können, wie sie sich fühlen.  

chha

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