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Emma Stone kritisiert Gender Pay Gap in Hollywood
80 Prozent, wenn überhaupt: So viel verdienen Hollywood-Schauspielerinnen im Vergleich zu ihren männlichen Kollegen, sagt Emma Stone in einem Interview mit dem OUT Magazine. Es hänge vom jeweiligen Film ab, vom Umfang einer Rolle und davon, wie viel der Film einspielt.
Stone, 28, spielt die berühmte US-amerikanische Tennisspielerin Billie Jean King in dem Film „Battle of the Sexes“, der im Herbst veröffentlicht wird. In einem gleichnamigen Schaukampf war King 1973 gegen den damals bereits zurückgetretenen Tennisspieler Bobby Riggs angetreten. Riggs hatte zuvor behauptet, Frauen seien Männern im Tennis prinzipiell unterlegen. King besiegte ihn in drei Sätzen und setzt sich seit Jahrzehnten für Gleichberechtigung ein.
Nicht zuletzt deshalb hat das OUT Magazine Billie Jean King und Emma Stone zusammen interviewt. Außerdem dabei: Andrea Riseborough, die ebenfalls in dem Film mitspielt. Zu den 80 Prozent, von denen Stone spricht, sagt King, dass diese wohl nur auf weiße Frauen zuträfen. „Wenn du eine Afro-Amerikanerin oder Hispanic bist, geht die Zahl noch weiter runter.“
Emma Stone erzählt während des Interviews außerdem, dass sich manche ihrer männlichen Kollegen bereit erklärt hätten, auf einen Teil ihrer Gage zu verzichten, damit sie und Stone gleich bezahlt werden. „Sie tun das für mich, weil sie fühlen, dass es richtig und fair ist“, sagt sie. Andrea Riseborough dagegen: „Ich habe nie erlebt, dass ein Mann irgendwelche Gehaltskürzungen hingenommen hätte.“ Sie habe bereits Hauptrollen gespielt, für die sie deutlich schlechter bezahlt wurde als ihre Kollegen.
Emma Stone und ihre Gesprächspartnerinnen greifen auf, wofür Hollywood-Studios seit Jahren kritisiert werden: die anhaltende Ungleichheit der Gagen von Männern und Frauen. Eine der meist beachteten Reden dazu hielt die „Boyhood“-Darstellerin Patricia Arquette. Als sie 2015 den Oscar als beste Nebendarstellerin gewann, schloss sie ihre Dankesrede damit, dass es höchste Zeit sei, Lohngleichheit und gleiche Rechte für Frauen in den USA durchzusetzen.
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jwh