Die Türkei soll Flüchtlinge aufnehmen - aber bitte nicht weiterreisen lassen.
Foto: Lena Jakat/Daniela Rudolf
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Angela Merkel ist in der Türkei. Mit Ministerpräsident Ahmet Davutoglu und Präsident Recep Tayyip Erdogan spricht sie am Montag darüber, wie die Türkei dabei helfen kann, die Zahl der Flüchtlinge Richtung Westeuropa zu begrenzen.
Ende November haben sich Ankara und die EU auf einen Aktionsplan geeinigt. Darin versprach die Türkei, ihre Grenzen besser zu schützen. Im Gegenzug sagte die EU mindestens drei Milliarden Euro für die Versorgung der Flüchtlinge zu.
In ihrem Video-Podcast sagte Merkel am Wochenende, der Schutz der EU-Außengrenzen gelinge, „dort, wo wir Wassergrenzen haben“ derzeit „nicht sehr gut“.
Von der türkischen Küste aus wagen viele Flüchtlinge die gefährliche Überfahrt auf eine griechische Insel, in die EU. Heute wurde bekannt, dass bei zwei Bootsunglücken mehr als 30 Menschen ertrunken sind.
Nach offiziellen Angaben leben derzeit etwa drei Millionen Flüchtlinge in der Türkei.
An der Grenze zu Syrien sitzen außerdem Zehntausende Menschen fest. Sie sind vor Kämpfen im syrischen Aleppo geflohen. Türkische Grenzer hindern sie an der Einreise.
EU-Außenbeauftragte Federica Mogherini sprach von einer "moralischen und rechtlichen Pflicht" der Türkei, Schutzsuchenden zu helfen.