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G wie Großveranstaltung

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Eine der Besonderheiten an Facebook ist dies: Hier ist all das, was im kleinen Rahmen ganz normal ist, plötzlich ganz gefährlich. Vergangene Woche beispielsweise sorgte die 14-jährige Rebecca Javeleau mit einer ganz gewöhnlichen Geburtstags-Einladung für Aufsehen. Dummerweise hatte sie beim Einstellen des Termins übersehen, dass sie diesen im gesamten Netzwerk öffentlich gemacht und so 500 Millionen statt 15 Menschen eingeladen hatte. Ihre Mutter sagte das Fest am 7. Oktober ab, nachdem 21.000 Menschen ihr Kommen angekündigt hatten. Das kann keiner Mutter gefallen. Doch nicht nur ein gewöhnlicher Geburtstag bekommt durch Facebook den Charakter eines Großveranstaltung. Auch lustige kleine Verabredungen schaffen es durch die Verbreitungsmaschine von Mark Zuckerberg plötzlich in die Schlagzeilen. Am Freitag zum Beispiel wollte der 15-jährige Mattias Fjellvang gerne Verstecken im Möbelhaus spielen. Er lud ein paar Freunde in die Filiale einer großen schwedischen Kette im Norden von Kopenhagen. 1600 sagten zu und über 100 "Kinder und Jugendliche" kamen schließlich und versteckten sich in den Ausstellungsräumen. "Das war lustig, cool, und wir haben einen tollen Augenblick zusammen erlebt. Was will man mehr?" sagte Mattias anschließend der Nachrichtenagentur AFP und posierte für ein Pressefoto mit der Leiterin des Möbelladens.

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In Frankreich tragen derartige Facebook-Verabredungen den Namen

. Die Behörden warnen davor, weil solche Großveranstaltungen unkontrollierbar seien. Dabei geht es doch eigentlich nur darum, ein paar Freunde einzuladen.

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