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Neues Kamera-Tool "FaceApp"
Wie du früher ausgesehen hast, wie du in 20 Jahren aussehen wirst, und überhaupt: Wie du vielleicht im anderen Geschlecht aussehen würdest? Das zeigt dir die „FaceApp“, die einem in den Social-Media-Kanälen gerade alle paar Klicks unterkommt.
An sich nichts Neues: Eine App, mit der sich verschiedene Filter über Porträtfotos legen und mehr oder weniger lustige Effekte erzielen lassen. Verjüngen oder Altern zum Beispiel. Oder sie macht aus weiblichen Gesichtern männliche und umgekehrt. Die Bilder schießt man entweder per „FaceApp“, oder man lädt sie aus der eigenen Galerie hoch.
Nach der Veröffentlichung der App hat es zunächst aber geknirscht. User haben sich beschwert, dass der Filter „hotness“ einem rassistischen Algorithmus folge, da er die Gesichtshaut aufhellt. „FaceApp“ hat den Fehler eingeräumt und sich dafür entschuldigt, nur: Den Filter hat das Unternehmen nicht aus der App genommen. Er heißt jetzt „spark“. (auf Deutsch: zündeln, auslösen)
Problematisch außerdem: Die App lädt die Bilder zur Bearbeitung auf den Server des Herstellers, wobei sich nicht nachvollziehen lässt, wie sie verwaltet und wie lange sie gespeichert werden.
Was „FaceApp“ überhaupt bringt? Kurze Belustigung, das schon. Bei einem Testlauf in der Redaktion sind Sätze gefallen wie „krass, ich sehe aus wie meine Oma“ oder „der wär’ eine hübsche Frau“. Dass es irgendwie creepy ist, wenn einem die App ein Lächeln ins Gesicht pappt? Egal. Dass die Bildauflösung miserabel ist? Scheiß drauf. Ein paar lästige Warteminuten am U-Bahnsteig lassen sich damit schon verscheuern.
jwh