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Extraleben (3): Zusammen zocken

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Injustice: Götter unter uns  

So wird’s angekündigt: "Frischer Wind in das Genre der Prügelspiele" / "Eine tiefgründige und originelle Geschichte rund um die Kultfiguren der DC Comics".  

Die Helden und Gegner: rekrutieren sich aus den Figuren des weitläufigen DC-Universums. Während aber in den Comics eine einigermaßen klare Grenze zwischen Gut und Böse verläuft, herrscht in "Injustice" großes Wirrwarr, was die Teamaufteilung angeht. Nachdem Superman in einer Parallelwelt Joker gekillt hat, ist er der brutale Feind, Flash unterstützt ihn, Lex Luthor wiederum kooperiert mit Batman und so weiter. Ein wunderbares Nerdfest, und im Multiplayer können wir fröhlich eigene neue Fronten und Teams zusammenwürfeln.  

So sieht's aus: Die DC-Welt besteht seit geraumer Zeit aus mehreren Parallelwelten, in denen jeder Charakter unterschiedliche Versionen mit ganz anderem Aussehen besitzt. Den Machern des Spiels ist es gelungen, diese Vielfalt mit detaillierten Figurendesigns aufzufangen und dabei nicht zu überdreht bunt zu werden.

http://www.youtube.com/watch?v=l27-3NJqpiA

So fühlt sich's an: Wie bei anderen Prüglern durchlebt man auch bei "Injustice" drei Phasen. 1. Die ständigen Attacken überfordern einen so sehr, dass man das Spiel am liebsten in die Tonne treten will. 2. Man lernt, welche Spezialkräfte gegen welchen Gegner wirken - der Spaß wächst. 3. Das Zocken wird zur nebensächlichen Routine. Ab einer Spielstunde kann man mit dem Mitspieler parallel über Kochrezepte fachsimpeln.  

Besonders schön: Mit Wonder Woman ein Muskelpaket wie Bane zu Boden zu ringen.  

Besonders nervig: Die Verflechtungen zwischen den Figuren sind für jeden außer eingefleischten DC-Fans unsäglich kompliziert, das Gelaber in den Zwischensequenzen ist entsprechend anstrengend – kommt im Multiplayer aber zum Glück nicht vor.  

"Injustice: Götter unter uns" ist für PlayStation 3, Xbox 360, Wii U sowie iOS erhältlich.  

Auf der nächsten Seite: eine neue Mission der U.S.S. Enterprise.  



Default Bild

„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert



Star Trek  

So wird’s angekündigt: Eigentlich kaum, anscheinend hoffen die Macher darauf, dass der Kinofilm "Star Trek: Into Darkness" ausreichend Begehrlichkeiten für das Spiel weckt. Leider hat das Lizenzspiel aber weder besonders viel mit dem neuen Film zu tun noch sieht es besonders gut aus. Im Einzelspielermodus ist es sogar ein ziemliches Ärgernis. Wer aber Multiplayer-Spaß sucht, ist hier richtig.  

Die Helden: Kirk, Draufgänger und Captain der Enterprise, und sein erster Offizier und gutes Gewissen Spock. Im Mehrspielermodus können die beiden Sternenoffiziere parallel im zweigeteilten Bildschirm auf Außenmission gehen.  

Ihre Gegner: Die Gorn greifen aus zunächst unbekannten Gründen die Vulkanier an. Mal drüber reden? Nö, lieber ersticken Spock und Kirk jedes Lebenszeichen der Reptilienwesen im Laserregen. Alleine ist das öde, wenn man sich aber im Team gemeinsam Abgründe entlang hangelt und in kleinen Mini-Games hilft, macht die Mission Spaß.  

http://www.youtube.com/watch?v=vY-S31jFBcA

So sieht's aus: Für den Fall, dass sich jemand noch an den Ego-Shooter "Star Trek Voyager: Elite Force" aus dem Jahr 2000 erinnert: Das neue "Star Trek" sieht mit seinen grobschlächtigen Animationen und Figurmodellen so aus, als stamme es aus der gleichen Zeit.  

So fühlt sich's an: Was grafisch bei diesem Spiel schief läuft, reißt die Soundkulisse wieder raus. Nicht nur ertönt immer wieder der hervorragende Soundtrack von Oscar-Gewinner Michael Giacchino, auch die "Star Trek"-Schauspieler haben mit ihren Stimmen dafür gesorgt, dass das Spiel wenigstens gut klingt.  

Besonders nervig: Die lieblos ausgedachten Abenteuer alleine zu durchleben.  

Besonders schön: Spock und Kirk dabei zuzusehen, wie sie als Team zusammenwachsen.  

"Star Trek" ist für PlayStation 3, Xbox 360 und PC erhältlich.  

Auf der nächsten Seite: die Rückkehr des Dschungelkönigs.  



Default Bild

„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert



Donkey Kong Country Returns 3D  

So wird’s angekündigt: "Der König des Dschungels ist zurück!"  

Der Held: war mal Marios Gegenspieler, hat sich aber längst durch zig Heldentaten rehabilitiert: Oberaffe Donkey Kong. Wie immer steht ihm sein kleiner Kumpel Diddy zur Seite. Im Mehrspielermodus übernimmt jeder Spieler einen der beiden Charaktere.  

Die Gegner: Der Tiki-Tak-Stamm hat das Bananenlager der Kongs leergeräumt und obendrein sämtliche Tiere der Insel hypnotisiert und sie zu Kong-Hassern verhext. Donkey und Diddy müssen nun in einem hastigen Jump'n'Run nicht nur möglichst viele Bananen sammeln, sondern auch den Bann aufheben, der über der Tierwelt liegt.  

http://www.youtube.com/watch?v=ftyzvARyjwY

So sieht's aus: Ein Hüpfspiel mit malerischer Comicgrafik und hübschen 3D-Effekten. Vor allem die Welten, die wie Scherenschnitte aussehen, sind im stereoskopischen 3D des Geräts wunderschön.  

So fühlt sich's an: Wie ein Jump'n'Run von ganz früher.  

Besonders nervig: Der Multiplayer ist verdammt teuer, weil es dafür zwei Konsolen und zwei Spiele braucht.  

Besonders schön: Der höhere Schwierigkeitsgrad. Moderne Spiele werden ja tendenziell immer leichter, regelmäßige Spieler können sich also über eine Herausforderung freuen.  

"Donkey Kong Country Returns 3D" ist ab 24. Mai für Nintendo 3DS erhältlich.   



Text: mark-heywinkel - Fotos: Screenshots

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