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Essen mit Lea: heute - süße, süße Süßigkeiten

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1. Erklärstück I Die Präferenz für Süßes ist angeboren und je jünger ein Mensch, desto stärker ist sie ausgeprägt. In der Steinzeit brachten besonders reife und damit süße Früchte einen Vorteil, weil sie mehr Energie lieferten. Wenn eine Frucht süß war, war außerdem die Wahrscheinlichkeit, dass sie giftig war, besonders gering. Heute können wir zwar nicht mehr behaupten, einen evolutionären Vorteil aus drei Packungen Gummibärchen am Tag zu ziehen, aber eine Vorliebe für eine bestimmte Süßigkeit hat fast jeder. 2. Erklärstück II - Schokolade Bitterschokolade muss mindestens 60% Kakaoanteil haben, herbe und Zartbitterschokolade mindestens 50%. Der Kakaoanteil an Milchschokolade liegt bei 20%, und Vollmilchschokolade hat 30% Milchanteil. Auch weiße Schokolade ist Schokolade, weil ihr Aroma von der Kakaobutter stammt. Mehr Informationen rund um die Schokolade gibt es zum Beispiel hier oder man geht einfach gleich nach Köln ins Schokoladenmuseum. 3. Essen lesen Allgemeine Informationen und schöne Zitate zum Thema Schokolade gibts in bitter & zart. Schokolade hat in diesem Buch einen Stellenwert wie gute Weine - es wird erklärt, wie man sie am besten verkostet und woran man besonders gute Qualität erkennt. Außerdem gibt's eine Erklärung, welcher Typ Mensch eine Vorliebe für Zartbitter-, Vollmilch- oder weiße Schokolade hat. Hier finden sich außerdem nicht nur außergewöhnliche Rezepte (Schoko-Tagliatelle mit Gorgonzola-Rahm), sondern eine Ganzkörperverwendung von Schokolade: wie stelle ich ein Schokoladenschaumbad her oder mache aus Schokolade ein Körperpeeling? Ebenfalls unterhaltsam, aber eher ein Geschenkbuch ist: Schokolade ist gesund, im Tafelformat und mit vielen Argumenten, warum Schokolade auf keinen Fall einen roten Punkt kriegen sollte. Ein besonderes Buch und vom "Institut für Koch- und Lebenskunst" zum Kochbuch des Monats Januar gewählt ist Larousse: Schokolade von Pierre Hermé. Aufgebaut wie ein wirklich gut gemachtes Lehrbuch, enthält es eine Einführung in die Geschichte von Kakao und Schokolade, stellt die verschiedenen "Partner" von Schokolade (Kaffee und verschiedene Gewürze) vor und beinhaltet eine Unmenge an Rezepten, von Desserts über Hauptspeisen bis zu ganzen Schokoladenmenüs. Besonders toll: im hinteren Teil hat das Buch einige Basisrezepte versammelt, zum Beispiel für die heimische Herstellung von Zuckerfäden. Weniger schokoladenzentriert und auch sehr schön gemacht: Das süße Leben. Es enthält schöne Geschichten rund um Zucker, Honig und Schokolade außerdem Rezepte für Klassiker wie Crème Brûlée oder Sahnekaramellen. 4. Erklärstück III - rund um die kleinen Bärchen Zuerst das Eklige: tatsächlich wird Gelatine aus Knochen, Sehnen und Haut von Tieren hergestellt. Aus diesen Materialien wird das sogenannte Kollagen gewonnen, dass den Gummibärchen ihre spezielle Konsistenz gibt. Die guten Nachrichten: laut Experten besteht keine Gefahr, dass zum Beispiel BSE-Erreger den Produktionsprozess überleben. Und außerdem gibt es mittlerweile sinnvoll Bio-Alternativen wie Apfelpektin und Agar Agar. Übrigens: die grünen Gummibärchen, wie es sie bis Ende Sommer 2007 in den Packungen gab, sollten angeblich die Sorte "Erdbeere" repräsentieren. Jetzt ist Erdbeere hellrot, und die grünen Bärchen schmecken nach Apfel und tragen ein Lächeln. Sonstige Antworten auf Fragen rund um die Goldbärchen - zum Beispiel, warum es keine blauen Bärchen gibt - gibt es hier. 5. Küchenquatsch Ja, bis jetzt sind sie etwas zu kurz gekommen, die Kekse, ich gestehe es. Das wird an dieser Stelle zumindest kurz nachgeholt. Denn der Brigitte-Keks-Ausstanzer ist es wert. Individuelle Botschaften auf den Keks, das Ganze funktioniert nach dem gleichen Prinzip wie früher das Kinderdruckereiset - eine Buchstabenleiste, die individuell zusammengestellt werden kann.


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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert

6. Süßes bestellen Bonbons gibt's in vielen Formen und Farben, ist ja klar. Jetzt auch: mit Motiven. Ob Smiley oder Weihnachtsmann, die Dinger von Sweet Basel schmecken nicht nur super, sondern sehen auch noch lustig aus. 7. Süßes selber machen Unvermutet besonders einfach selbst zu machen sind Pralinen. Meist bestehen die einfachen Rezepte vor allem aus Sahne, Butter und Schokolade. Rezepte gibt's in nahezu allen Schokoladenkochbüchern, zum Beispiel auf pralinenidee.de. Das Problem: Man braucht zumindest bei steigenden Ansprüchen zunehmend professionelle Ausrüstung, wenn man die kleinen Prachtstücke zum Beispiel in Kuvertüre hüllen möchte. Die notwendige Ausrüstung gibt's zum Beispiel auf gaumenshop.de. Wem mal nach anderen Naschereien ist - tolle süße Rezepte sind zum Beispiel bei Elle bistro unter der Rubrik "Desserts und Naschereien". Ausprobierenswert: die Zimt Marshmallows und die Sahne-Toffees. 8. Gibt’s das auch in grün? Außer Diätaspekten sprechen natürlich auch Gesundheitsgründe gegen tägliche Übermengen Zucker. Deshalb im Test: die Bio-Alternativen. Zunächst: die getrockneten Mangostreifen von gepa. Einmal an die leicht zähe Konsistenz gewöhnt, tritt der Chipseffekt ein: aufgehört wird erst, wenn die Packung leer ist, und auch wenn auch hier eine nicht unbeträchtliche Zahl an Kalorien wartet, ist das schlechte Gewissen geringer - dafür schmecken die Dinger viel zu fruchtig. Noch ein Vorteil: im Gegensatz zu den alten Bananenchips enthalten sie keinen Extrazucker. Nun echte Biosüßigkeiten: Soja-Schoko-Knabberlinge. Das klingt nicht gerade danach, dass man nach dem Öffnen der Packung das Bedürfnis haben könnte, die Dinger gleich schaufelartig in den Mund zu schieben. De facto handelt es sich um: "Knusprig geröstete Sojabohnen in feiner Vollmilchschokolade" von Allos, mit dem Hinweis: "mit natürlichen Soja-Isoflavonen reich an hochwertigem, pflanzlichen Eiweiß". Tatsächlich schmecken die kleinen braunen Kugeln aber ganz gut - innen ein bisschen nussig, wie die Ökoausgabe von M&Ms. Aber leider eben ein bisschen gewollt. Vielleicht liegt das auch an dem Lernaspekt, der zu sehr betont wird: auf der Rückseite der Packung sind nicht nur die Inhaltsstoffe aufgelistet, sondern der geneigte Esser erfährt auch die Geschichte der Sojabohne. Ich wollte doch nur naschen! 9. Süßes im Web Auf dem Kochportal küchengötter.de vom Kochbuchverlag Gräfe und Unzer gibt es einen Bonbontest, inklusive Video mit Packungsansicht. Unverzichtbarer Blog für Süßigkeitenvernarrte: candyyumyum. "Because everyone deserves a piece" lautet das Motto. Eigene Bewertungskategorien und eine Rubrik "related candies" haben die Macher vom candyblog entworfen. Einziger Nachteil: es werden vor allem amerikanische Produkte getestet. Verschiedene Schokoladensorten werden im schokolade-blog und unter seventypercent.com vorgestellt, hier gibt's auch einen großen Onlineshop. 10. Produktquatsch M&M bietet die Möglichkeit, als Kunde selbst die Farbe und das Design zu gestalten. Man kann aus 22 Farben, verschiedenen Aufdrucken und unter unterschiedlichen Verpackungsvarianten wählen und sich die kleinen Freunde nach Hause schicken lassen. 11. Kurioses am Schluss Nunja, manche Menschen treiben es etwas weit mit ihrer Süßigkeitenliebe, und stellen sogar eine Gummibärchenverfassung auf.

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