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Foodwatch verleiht den „Goldenen Windbeutel“
Seit 2009 verleiht der Verein foodwatch den „Goldenen Windbeutel“: eine Auszeichnung für die „dreisteste Werbelüge des Jahres“, wie foodwatch schreibt. Nominiert werden dafür Produkte, die Eigenschaften vorgaukeln, die sie gar nicht besitzen. Ein Beispiel der diesjährigen Wahl: eine Ochsenschwanzsuppe, die gar keinen Ochsenschwanz enthält. Auch nicht schlecht: ein Proteindrink mit einem Proteingehalt, den kein Mensch braucht, den das Unternehmen sich aber teuer bezahlen lässt.
Wer nun den „Goldenen Windbeutel“ verliehen bekommt, entscheiden die Verbraucherinnen und Verbraucher selbst. Per Online-Abstimmung, an der man hier teilnehmen kann.
Ziel von foodwatch ist es, die Verbraucher über die Lebensmittelproduktion großer Konzerne aufzuklären und dagegen zu kämpfen, dass Lebensmittelhersteller auf die Politik Einfluss nehmen.
Den „Goldenen Windbeutel“ übergibt der Verein dieses Jahr zum siebten Mal. Die Preisverleihung findet traditionell am Firmensitz des Siegers statt. Bislang hat aber keines der ausgezeichneten Unternehmen den Preis angenommen. Weder der Konzern Danone, der den Preis für seinen Trinkjoghurt „Actimel“ bekommen hat, noch etwa Ferrero für seine berühmte „Milch-Schnitte“. Ob sich der diesjährige Gewinner darüber freut? Wahrscheinlich nicht.
jwh