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Warum Jogi Löw der perfekte Deutsche ist
Große Aufregung im sog. Internet. Beim gestrigen Spiel der deutschen Nationalmannschaft gegen die Ukraine (Achtung, Spoileralert: 2:0 für Deutschland) wurde unser Bundestrainer Joachim "Jogi" Löw dabei gefilmt, wie er zunächst eine kurze manuelle Povermessung vornahm, direkt gefolgt von einem ordnenden Eingriff in das Gemächt/Klöten-Konvolut. Noch viel, viel schlimmer fanden die meisten Hygienepäpste allerdings Löws anschließende Schnupperung an seiner rechten Hand.
Wir sagen: So nicht! Jogi Löw wird nicht angetastet und der gestrige Vorfall ist mitnichten peinlich, sondern vielmehr Zeichen dafür, dass unser Bundestrainer die Inkarnation des perfekten Deutschen ist. Und zwar aus folgenden Gründen:
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- Er ist Bundestrainer. Richtig, echter Bundestrainer – mit Visitenkarten. Und das in einem Land, in dem mindestens 50 Millionen Bewohner der Meinung sind, sie seien mindestens ebenso gut für diesen Job qualifiziert wie er.
- Seine Lieblingsfreizeitbeschäftigung ist Spazierengehen. Jeder Deutsche weiß, dass sonntägliches Spazierengehen die perfekte Tätigkeit ist. Wer spazieren geht, kann beispielsweise keine Verbrechen begehen. Außerdem kann er im Anschluss an den Spaziergang mehr Schwarzwälder Kirsch essen.
- Er ist heimatverwurzelt wie eine deutsche Fichte im Schwarzwald: Geboren und aufgewachsen ist Jogi Löw in Schönau. Heute lebt er in Au-Wittnau bei Freiburg. 35 Kilometer von seiner Heimat entfernt
- Auch in seiner Karriere hat er stets eine gewisse Heimatverbundenheit gezeigt: Jogi Löw begann seine Karriere beim SC Freiburg, wechselte zwei Jahre später nach Stuttgart, ging nach einem kurzen Zwischenspiel in Frankfurt dann weiter zum SC Freiburg. Wenig später wagte er den Schritt nach Karlsruhe. Vielleicht ein Fehler? Jedenfalls kehrte er bald wieder nach Freiburg zurück. Sogar ins Ausland wagte sich Jogi: Er ging in die Schweiz – nach Schaffhausen (immerhin 82 Kilometer von seiner Heimat entfernt) und Winterthur (sogar 113 Kilometer).
- Definiere Deutschland mit einem Satz: „Er (sie, es) ist total bodenständig geblieben.“ Jogi Löw ist genau das: die personifizierte Bodenständigkeit. Nicht mal eine „Prunkkarre“ fährt der Nationaltrainer, weiß ein ehemaliger Nachbar zu berichten.
- Er hat ein entspanntes Verhältnis zu seinem Körper. Er popelt in der Nase. Na und? Macht doch jeder!
- Er isst den Popel auf. Zugegeben nicht die ästhetischste aller Tätigkeiten, aber andererseits: Gibt es eine hygienischere, elegantere Lösung mit dem Popel-Produkt umzugehen?
- Er fasst sich in die Unterhose. Ja, na klar! Als Mensch in einem körperlich orientierten „Business“ muss er sich um selbigen kümmern.
- Er riecht anschließend an seinen Fingern. Wie sonst soll er wissen, ob er später noch in die Dusche hüpfen soll oder nicht? Was, wenn die Kanzlerin doch in der Kabine vorbeigeschaut hätte und er müsste ihr seine Sackduft-Hand entgegen strecken?
- Er lebt in Baden-Württemberg. Es gibt kein deutscheres Bundesland als Baden-Württemberg (Sorry, Sachsen!).