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Eine Studie hat den Graspreis verschiedener Städte weltweit ermittelt
„Und, wie viel zahlst du so für ein Gramm Gras in deiner Stadt?“ Was sich immer gut als Gesprächseinstieg in Kiffer-Kreisen eignet, wurde jetzt höchst offiziell untersucht. Im Auftrag von Seedo, einem Hersteller von automatisierten Gewächshäusern, wurden Daten aus 120 Städten auf der ganzen Welt ausgewertet und so ein Ranking erstellt.
Am teuersten ist Kiffen in Tokio, wo man im Schnitt 26,13 Euro pro Gramm für Gras zahlen muss. In Quito, der Hauptstadt von Ecuador dagegen ist Kiffen am preiswertesten. Dort zahlt man für ein Gramm Gras nur 1,07 Euro.
In der Studie wurden auch die Cannabis-Preise in acht deutschen Städten angeschaut. Und dabei zeigt sich, dass es auch innerhalb von Deutschland relativ große Preisschwankungen gibt: Am billigsten ist Gras in Frankfurt, dort zahlt man durchschnittlich 8,23 Euro pro Gramm. Am teuersten ist es in München, das mit 11,65 Euro pro Gramm sogar in die Top 20 der weltweit teuersten Städte kommt.
Für die Studie wurde auch untersucht, wie viele Geld die Städte einnehmen könnten, wenn sie den Konsum von Marihuana legalisieren und auf die Produkte Steuern erheben würden. Zudem wurde auch ein jährlicher Gesamtverbrauch geschätzt. Da ist Berlin mit einem geschätzten Jahresverbrauch von 11,64 Tonnen in Deutschland auf dem ersten, Hannover mit 1,76 Tonnen auf dem letzten Platz.
Allerdings basiert die Einschätzung auf relativ gewagten Prämissen:
Für den Grammpreis wurden crowdbasierte Städte-Umfragen genutzt. Für den Gesamtverbrauch pro Stadt ermittelten die Studiendurchführer die Einwohnerzahl, kombinierten diese mit Ergebnissen des Weltdrogenberichts der Vereinten Nationen, in dem der prozentuale Anteil der Bevölkerung angegeben war, die im vergangenen Jahr Cannabis geraucht hatte – und schätzten, dass ein einmaliger Konsum von Gras mit einem Joint gleichzusetzen ist, der im Schnitt 0,66 Gramm Gras enthält. Was nach einem sehr, sehr, SEHR starken Joint klingt.
Am meisten Weed wird übrigens in New York konsumiert. Dort soll der Jahresverbrauch bei mehr als 77 Tonnen liegen. Am wenigsten dagegen in Singapur, wo pro Jahr „nur“ 20 Kilo Gras geraucht werden. Ob Cannabis-Konsum legal ist, scheint übrigens nicht unbedingt ausschlaggebend für den Preis zu sein. So zahlt man beispielsweise in Boston immer noch 8,81 Euro pro Gramm, obwohl Kiffen (ob als Medizin oder zum Privatvergnügen) in Massachusetts seit Dezember 2016 erlaubt ist.
chwa