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Aldi-Gin gewinnt Preis
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Das nächste Mal, wenn ich in einer Bar Zeuge eines Gesprächs von Gin-Nerds werde, werde ich mich einmischen.
Ich werde den passenden Zeitpunkt abwarten. Irgendwann, wenn sie da stehen und die schmucken Flaschen mit ihren schicken Junggrafikdesigner-Etiketts im Regal betrachten, wird jemand sagen, dass er gerne ein bisschen mehr ausgebe für Gin, weil, verstehste, man merkt ja schon, dass die halt handgemacht und regional sind, und dass die so eine ganz eigene Geschmacksnote haben, die übrigens besonders gut rauskommt, wenn man das Dingsbums-Tonic zum Mischen nimmt (aber auf gaaar keinen Fall Gurke reintun!)...
Dann werde ich sagen: „Den besten Gin gibt’s übrigens bei Aldi. Kostet 11 Euro.“
Der Oliver Cromwell London Dry Gin, eine Aldi-Eigenmarke, hat bei einem der weltweit renommiertesten und prestigeträchtigsten Spirituosen- und Weinwettbewerbs einen begehrten Preis abgeräumt: die Goldmedaille der International Wine and Spirits Competition.
Bei dem Wettbewerb, der seit 1969 stattfindet, beurteilen Experten die Spirituosen in Blindverkostungen. Sie wissen also nicht, ob sie ein billiges Aldi-Massenprodukt vor sich haben oder ein teures aus der Manufaktur. Den zweiten Preis gewann übrigens der Foxhole London Dry Gin. Kosten:
44 Euro.
Bevor die Gin-Nerds dann aber aus der Bar stürzen, um zum nächsten Aldi zu rennen, werde ich sie enttäuschen müssen: Erstens ist der Siegerschnaps momentan nur in britischen Filialen zu kaufen. Und zweitens muss man anmerken, dass der Aldi-Gin die Goldmedaille in der Kategorie "Gin - London Dry - 37-38 Prozent" gewonnen hat, also nur der beste in einer bestimmten Kategorie ist. Und: Für einen Gin sind 37 Prozent nicht gerade viel: Der Bombay Sapphire Gin hat 40 Prozent, den Tanqueray gibt’s in verschiedenen Stärken, die beliebteste hat 47,3 Prozent.