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Trumps Antwort auf Cyber-Kriminalität? Kuriere

Foto: dpa

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Das Jahr ist erst wenige Stunden alt, da gibt es schon wieder den ersten Moment, in dem man sich wegen einer Äußerung des zukünftigen US-Präsidenten an den noch Silvester-verkaterten Kopf fassen muss.

Trump sprach am Samstag mit Journalisten in Florida. Berichten zufolge fragte man ihn, wie wichtig das Thema Cyberkriminalität sein werde, wenn er die Regierung übernehme. Die Frage spielt darauf an, dass russische Hacker angeblich die US-Wahlen beeinflusst haben sollen. Obama verhängte deshalb Sanktionen gegen Russland, Trump findet das falsch.

Jedenfalls antwortete Trump auf die Frage zur Cybersicherheit: Wenn etwas wirklich sehr wichtig sei, solle man es aufschreiben. Nicht auf dem Computer, denn „no computer is safe“. Nein, man solle es aufschreiben und mit einem Kurier verschicken.

Klasse Idee, oder? So einfach lassen sich die Probleme lösen, die die Digitalisierung mit sich bringt: einfach alles wieder zurückschrauben und so machen, wie es schon unsere Urgroßeltern machten.

Vermutlich wird Trumps Stab jetzt also einen ganzen Schwarm von Brieftauben dressieren, die wichtige Botschaften des Potus über die Ozeane tragen. Berittene Kuriere werden werden mit versiegelten Umschlägen mit federkielgeschriebenen Papyrusblättern durchs Land reiten, denn diesen neuen Automobilen mit ihrem vernetzen Fahren und ihren GPS-Systemen, denen kann man dann ja bestimmt auch nicht trauen. Und dann wird alles wieder gut. Hallo, 2017!

che

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