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Wie eine künstliche Intelligenz Aktbilder malt
Eine der größten Ängste des modernen Menschen ist es, seinen Job an Maschinen zu verlieren. Die werden nämlich immer schlauer: Beim Schach oder Go haben sie die Menschen bereits eingeholt. Auch im täglichen Leben übernehmen künstliche Intelligenzen viele Aufgaben, etwa an vollautomatischen Kassen oder als Chatbots im Internet. Und wer braucht schon einen Lokführer, wenn der Zug alleine fährt? Aber eine Berufsgruppe, die sich offenbar keine Sorgen machen muss, sind die Künstler.
Das hat der amerikanische Wissenschaftler Robbie Barrat bewiesen, der eine künstliche Intelligenz Aktbilder malen ließ. Die Ergebnisse waren alles andere als erotisch:
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Barrat hat seinen Computer zuvor mit Aktbildern gefüttert und ihm anschließend beigebracht, selbst Bildern zu malen. Wie man sieht mit mäßigem Erfolg:
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Besonders die seltsamen Kopf- und Gesichtsformen kann sich der Wissenschaftler nicht erklären. „Die Art, wie es Gesichter malt, ist mir unangenehm“, sagte Barrat. „Es malt sie immer wie violette und gelbe Kugeln. Ich bin mir immer noch nicht sicher, warum es das so macht.“
Für die Bilder nutze Barrat die GAN-Methode. Hierbei gibt es zwei neuronale Netzwerke: den Generator und den Diskriminator. Der Diskriminator hat sowohl Zugriff auf die echten Aktbilder, die von Barrat eingespeist wurden, als auch auf die, die der Generator erstellt. „Der Generator versucht, den Diskriminator mit seinen falschen Bildern zu täuschen”, erklärt Barrat. Mit der Zeit soll der Diskriminator so besser darin werden, diese falschen Bilder zu erkennen. Aber auch der Generator lerne, immer bessere und „echtere“ Bilder zu malen. Nach einiger Zeit sollten die Gemälde also immer „echter“ werden. Aber warum sehen sie trotzdem noch so komisch aus?
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Barrat erklärt das so: Der Generator hat gemerkt, dass er den Diskriminator mit seinen komischen, unförmigen Fleischkugeln täuschen kann. Der Diskriminator ist schlicht nicht in der Lage, sie von menschlichen Formen zu unterscheiden. Eine violette, verzerrte Kugel ist für ihn also gleichbedeutend mit einem Kopf. Und für den Generator gibt es folglich keinen Grund, sich mehr Mühe zu geben.
Das ist gruselig. Aber gleichzeitig ist es beruhigend zu wissen, dass Maschinen doch nicht alles können.
Katja Neitemeier