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Wellness-Trend: Den Hintern in die Sonne strecken
Die Instagrammerin „Metaphysical Meagan“ hat gestern das halbe Internet in große Aufregung versetzt – und das nur mit einem Bild, das sie beim Sonnenbaden zeigt. Was sich jetzt erst mal nach einem ganz normalen, harten Arbeitstag für eine Influencerin anhört, bekommt ganz neues Gewicht, wenn man das Bild betrachtet und dazu den begleitenden Text liest.
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Denn Meagan sonnt sich nicht wie Normalsterbliche, sondern reckt mit angezogenen Beinen ihre sehr intime Intimregion, das Perineum, der Sonne entgegen. Das, so schreibt sie, sei eine „uralte taoistische Tradition“, die sie von Heiler*innen und Gurus gelernt habe. Die positiven Einflüsse der Tätigkeit seien enorm: Ein 30-sekündiges Perineum-Sonnenbad sei so effektiv wie ein ganzer Tag in der Sonne mit Kleidung. Sie verspüre keine Depression mehr, könne sich den Kaffee am Morgen sparen, da sie nach so einem „Yoni“-Sonnenbad (der tantrische Begriff für weibliche Genitalien) vor Energie nur so strotze. Sie könne sehr viel besser schlafen, habe besseren Kontakt zu ihrer sexuelle Energie und selten habe sie so viel Kreativität empfunden, wie nach diesem speziellen Sonnenbad. Der besonnte Hintern trage zudem zur Hormonregulation bei und sie könne sich sehr viel besser konzentrieren.
Seinen Hintern könne man zwar zu jeder Tageszeit der Sonne entgegenstrecken (natürlich nur, solange sie scheint), doch Meagan bevorzugt für diese Tätigkeit den frühen Morgen. Wofür ihr vermutlich ihre Nachbar*innen recht dankbar sind.
Der Instagram-Post ist schon einen Monat alt, doch erst am Dienstag verbreitete er sich im Netz, nachdem ein Mensch auf Twitter ihn aufgegriffen und relativ schockiert auf diesen neuesten Wellness-Trend reagiert hatte:
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Andere machten sich sogleich große Sorgen um die Sonne:
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Und was sagen eigentlich praktizierende Taoist*innen zu dieser angeblich uralten Tradition?
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Skeptiker*innen versichern, dass diese Tätigkeit vermutlich nicht ganz so allumfassend gesund und glücklich gmachen kann, wie Meagan behauptet. Denn solange das Poloch nicht in der Lage sei, Photosynthese zu betreiben, könne es auch nicht Energie aus Sonnenlicht gewinnen. Andererseits ist es natürlich nie verkehrt, sich für eine Weile der Sonne auszusetzen, denn dadurch kann der Körper Vitamin D bilden, was wiederum einer gewissen Nervenstärke zuträglich ist. Sonnenlicht kann zudem in Kombination mit Hitze Keime und Bakterien abtöten. Und sich eine Weile in der Natur aufzuhalten, ist sowieso nie verkehrt.
Ob man dazu komplett nackt wie eine hilflose Schildkröte auf dem Rücken liegen muss, ist dann wiederum Geschmackssache und vermutlich auch von der Klagefreudigkeit etwaiger Augenzeug*innen abhängig.
Meagan selbst freute sich über die virale Verbreitung ihrer Ansichten und hieß all ihre neuen Follower herzlich willkommen – auch die, die ihr nur ironisch folgten. Schließlich verbreiten auch sie ihre Worte und sorgen dafür, dass sich die Menschen mit sich selbst und ihrer Lebensweise auseinandersetzen. Hinzu kommt, dass Meagan sich vor wenigen Wochen von dem Konzept „Arbeit“ verabschiedet hat und darauf baut, dass alles, was sie benötigt, vom Universum zu ihr geschickt wird. Mit gut 10 000 neuen Follower*innen dürfte sie in der Lage sein, diese interessante Lebensphilosophie noch ein wenig weiter zu vertiefen.
chwae