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Diese „Schublade für die Damen“ macht Twitter großen Spaß

Screenshot: Twitter

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Als Mann hat man es auch nicht leicht. Kaum kommt eine Dame zum Übernachtungsbesuch vorbei, muss man sich für alles rechtfertigen: Warum man keinen Mülleimer im Badezimmer habe? Warum nur ein einziges Handtuch im Bad hänge, dessen Farbe undefinierbar ins grau-beige tendiert und dessen Textur als „eher steif“ zu bezeichnen ist? Warum neben dem Bett ein Berg Taschentücher und eine Tube Handlotion in Familiengröße rumliege? Und ob man nicht vielleicht mal zumindest einen Lattenrost unter die Matratze legen möge? Und die Einrichtung: ist das Absicht oder Sperrmüll?

Ein junger Mann, der sich über Themen wie diese offenbar schon ein paar Gedanken gemacht hat, hat nun auf Twitter seinen männlichen, heterosexuellen Mitmenschen vorgemacht, wie man mit Frauen seiner Meinung nach richtig umgehen sollte: Wer öfter mal Damenbesuch bekommt, der solle in seinem Nachttisch eine Schublade alleine den Grundbedürfnissen der Damen widmen. So weit, so fortschrittlich.

Doch das Foto, das der Mann auf seinem Twitter-Account von jener Schublade teilte, warf ein paar Dutzend Fragen auf. Insbesondere dieser eine Gegegenstand, der da versteckt unter den Feuchttüchern zu erspähen ist. Ist das... ein Dildo? Ein Dildo für alle?

Da kriegt man als Frau ja wirklich sofort richtig „Lust“.

Schnell bekam das Gerät den wunderschönen Spitznamen „Community Dildo“, doch nicht alle waren von dem Konzept überzeugt.

Und was bedeutet die Existenz des Gemeinschafts-Dildos für die Sicherheit der Übernachtungsgäste?

Sollte man da bleiben? Oder lieber auf der Stelle abhauen?

Aber auch der Rest des Schubladeninhalts wurde von einigen Frauen kritisch hinterfragt. Braucht eine Frau wirklich so viel Nagellackentferner? Und wenn ja, wozu?

Und das da neben dem Dildo – ist das tatsächlich ein bereits geöffneter Schwangerschaftstest?

Andere Menschen waren durchaus beeindruckt von der Voraussicht des Mannes und mussten gestehen, dass sie selbst bei weitem nicht so gut auf Damenbesuch – oder Besuch überhaupt – vorbereitet seien:

Einige Frauen hatten offenbar schon dermaßen schlechte Erfahrungen mit den  Lebensumstände ihrer potentiellen Liebhaber gemacht, dass sie sich bereits über das Vorhandensein von Toilettenpapier freuen konnten.

Und auch der Erfinder der Lady-Schublade verdeutlichte noch einmal, dass es gar nicht so viel braucht, damit eine Frau sich wohl fühlt und gerne über Nacht bleibt.

Selbstverständlich stellt sich augenblicklich die Frage, wie eine solche Schublade für männliche Übernachtungsgäste aussehen könnte.

Man sieht einmal mehr: Es braucht nicht viel, damit aus einem Haus ein Heim wird, in dem sich jeder Gast willkommen fühlt. Nur ein paar Flaschen Nagellackentferner, ein paar Tampons und ein Sextoy, mit dem alle Gäste spielen dürfen. 

chwae

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