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Photoshop-Panne bei CEO-Treffen in Italien
Im kleinen Dorf Solomeo in Italien haben sich 15 erfolgreiche Geschäftsmänner aus der Tech-Industrie getroffen. Dabei waren CEOs von Dropbox, Amazon, Twitter und Linkedin. Ähnlich erfolgreich – aber in einer ganz anderen Branche – ist ihr Gastgeber Brunello Cucinelli. Er ist Luxus-Modedesigner. Gemeinsam wollten sie bei dem Treffen über Humanismus, Wirtschaft und „die Seele“ sprechen – so erklärt es Cucinelli auf Instagram. Was genau dort besprochen wurde, ist allerdings unklar.
Für Aufsehen hat das Treffen sowieso aus einem ganz anderen Grund gesorgt. Anwesend waren nämlich auch zwei weibliche CEOs: Ruzwana Bashir von Peek und Lynn Jurich von Sunrun. Die beiden sind aber nicht auf dem Gruppenfoto zu sehen, das bei dem Treffen geschossen wurde. Deswegen hat man sie später kurzerhand per Photoshop dazugebastelt.
Aufgeflogen ist die Schummelei, nachdem das bearbeitete Foto in einem GQ-Artikel über das Geschäftstreffen publiziert worden war. Jurich und Bashir sind darauf deutlich anders belichtet als der Rest, auffällig ist auch die Farbgebung. Erstaunliche Pannen – immerhin müssten sich die Verantwortlichen doch besonders gut mit Technik und Ästhetik auskennen. Laut Recherchen von Buzzfeed News ist der Designer Cucinelli sogar selbst dafür verantwortlich. Das Originalfoto wurde schließlich auf der Linkedin-Seite seines Geschäftspartners Fernando de Bellis entdeckt. Mittlerweile hat GQ das Foto aus dem Online-Artikel entfernt – mit der Anmerkung, man habe nichts von der Bearbeitung gewusst.
Während Lynn Jurich auf Twitter ihre Anwesenheit bei dem Treffen bestätigte und eine Version des Fotos postete, in dem ihr Gesicht gleich sechs Mal auftaucht ...
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... regen sich andere über die Photoshop-Panne auf. „Ist schon ziemlich verblüffend, dass sie gedacht haben ‚zwei Frauen, fünfzehn Männer, jap, damit haben wir das Thema Diversity abgehakt’“, schreibt eine Nutzerin.
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Besonders skurril ist: Amazon-Chef Jeff Bezos war ebenfalls bei dem Treffen und ebenfalls nicht beim Gruppenfoto dabei. Allerdings wurde Bezos – im Gegensatz zu seinen weiblichen Kolleginnen – nicht im Nachhinein in das Bild gephotoshopt. Angeblich wollte er das nicht, die beiden Frauen seien aber einverstanden gewesen – so Cucinellis Pressestelle gegenüber Buzzfeed News. Auf unsere Anfrage hin heißt es: Als sie gemerkt hätten, dass nicht alle Anwesenden auf dem Foto repräsentiert seien, habe man sich für die Photoshop-Bearbeitung entschieden. Etwas Böses habe man damit aber keinesfalls beabsichtigt.
fsk