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Londoner trollen New York Times mit „Petty Crimes“
Typisch britisch: der Union Jack und viel Humor.
Die Briten sind für vieles bekannt: Tee, die Royal Family, Hüte. Vor allem aber für ihren Humor. Kein Wunder also, dass die New York Times sich ihre eigentlich ernst gemeinte Frage an die Londoner auch hätte schenken können.
Sie bat in einem Tweet um Berichte über „Petty Crimes“, also Bagatellvergehen in London. Und da „petty“ eben auch kleinlich oder unbedeutend heißt, nahmen die Londoner die Aufforderung einfach mal wörtlich und zeigten, wie kleinlich sie tatsächlich sein können und welchen Verbrechen sie sich ausgesetzt sahen. Dabei trollten sie allerdings nicht nur das weltbekannte Medium, sondern auch die britischen Stereotypen. Das häufigste Opfer: die übertriebene Höflichkeit der Briten.
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Aber auch die Festgefahrenheit vieler Briten wird immer wieder aufgegriffen. Es sei in London schon ein kleines Verbrechen, wenn man die Milch vor dem Tee eingegossen bekomme. Oder plötzlich eine fremde Yogamatte auf dem eigenen Stammplatz im Yogastudio liegt.
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Viele dieser Bagatellvergehen hätten allerdings nicht die Briten selbst, sondern Ausländer, meist Amerikaner, begangen.
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Das habe vor allem auch etwas damit zu tun, dass diese offensichtlich nicht in der Lage seien „proper british english“ zu sprechen und immer wieder in ihre jeweiligen Slangs verfallen. Das könne im Falle der Amerikaner auch zu falscher Freundlichkeit freuen.
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Der meistgenannte Ort für die Vergehen ist wohl: die U-Bahn. Denn wo man sich in der anonymen Großstadt normalerweise respektvoll ignoriert, gibt es doch immer wieder Menschen, die sich offensichtlich herausnehmen, die (noch) ungeschriebenen Regeln zu brechen. Hin und wieder kommt es dann wohl aus Fahrlässigkeit oder schlimmer noch Kontaktfreudigkeit auch mal zu Vergehen wie Blickkontakt oder gar Gesprächsversuchen und kleinen Aufmerksamkeiten.
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Es scheint außerdem ein Delikt zu geben, das im Untergrund massenweise begangen wird: Trotz angebrachter Hinweisschilder unterlassen es viele Lodoner beim Rolltreppenfahren Hunde zu tragen.
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Einer findet all das aber wohl zu kleinlich. Er berichtet von einem echten Problem: Wenn ein gewisser Künstler mal wieder durchdreht und beginnt, teure Kunstwerke zu schreddern.
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Manche dagegen beschweren sich dann nicht über andere – sondern bringen ihr eigenes Verhalten zur Anzeige. Das schlechte Gewissen ist wohl einfach zu groß.
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Eine ernste Antwort auf die Frage nach kleineren Vergehen in London lässt sich im Thread nicht finden.
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Die New York Times nimmt das allerdings gar nicht so schwer, sondern gibt sich mit einem einzigen Tweet geschlagen:
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