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Künstler trollen diebische T-Shirt-Start-Ups
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Als Grafiker*in, Comic-Zeichner*in oder Künstler*in, der oder die in den sozialen Netzwerken ihre Arbeit veröffentlicht, gerät man ständig in interessante Situationen:
Mal wird man aufgefordert, gratis eine Hochzeitseinladung zu gestalten oder als Hochzeitsfotograf*in zu arbeiten (mit dem Versprechen, dass man dadurch jede Menge Folgeaufträge bekommen könne). Manchmal entdeckt man seine eigene Kunst in leicht abgewandelter Form bei anderen „Künstler*innen“. Und natürlich muss man quasi ununterbrochen entdecken, dass die eigenen Bilder schamlos von anderen geklaut und auf deren Social-Media-Kanälen veröffentlicht werden.
In den meisten Fällen kann man solche Ärgernisse durch einen schmissigen Abmahnungsbrief aus der Welt schaffen. Aber was macht man, wenn der Gegner unlautere Mittel, beziehungsweise einen Bot einsetzt? Und einfach nicht reagiert, wenn man sich zu wehren versucht?
Dann sollte man sich diese künstliche Intelligenz zunutze machen. So wie Hannah Douken. Deren Zeichnungen tauchten immer wieder als Drucke auf billigen T-Shirts auf, die bei Online-Shops wie Amazon verkauft wurden. Selbstverständlich wurde Hannah weder um Erlaubnis gefragt, noch dafür entlohnt.
„Wir möchten gerne von Disney verklagt werden. Wir werden alle Gerichtskosten übernehmen!“
Hannah bekam mit der Zeit den Verdacht, dass diese billigen Shops möglicherweise mit Bots arbeiteten, die Twitter durchsuchten. Um den Verdacht zu bestätigen, bat Hannah auf Twitter ihre Follower*innen, eines ihrer Bilder mit den Worten zu retweeten „Das gehört auf ein T-Shirt“. Einziger Unterschied zu den vorherigen Fällen: Diesmal war der Aufdruck etwas anders. Statt niedlicher oder provokativer Motive war in einer schönen Schrift ein ziemlich brisanter Vorwurf zu lesen.
Und tatsächlich funktionierte der Trick: Plötzlich konnte man T-Shirts kaufen mit der Aufschrift „Diese Website verkauft GEKLAUTE Kunst – Kauf dort NICHT ein!“.
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Noch ein bisschen fieser, aber darum auch sehr lustig, war eine sehr miserable Zeichnung von Mickey Mouse. Darunter war zu lesen: „Das ist KEINE Parodie! Wir haben eine Urheberrechtsverletzung begangen und möchten gerne von Disney verklagt werden. Wir werden alle Gerichtskosten übernehmen!“
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Auch in diesem Fall funktionierte es. Nachdem ein paar User*innen das Motiv wieder mit dem Satz „Das müsste auf einem T-Shirt stehen“ verbreitet hatten, war das Motiv nur wenige Stunden später auf der Website zum Angebot.
Durch Recherchen des Mediums waxy.org kam heraus, dass einer der schlimmsten Rechte-Verletzer das Start-up „Motefee“ mit Sitz in London ist. Es hat ein ziemlich dickes finanzielles Polster, das die drei Gründer für ein Geschäftsmodell einsammeln konnten, das offenbar komplett auf der Verletzung von Urheberrechten beruht.
Doch Motefee ist mitnichten das einzige Unternehmen, das auf diese Weise funktioniert. Kurze Zeit später wurde das Motiv auf diversen anderen Websites angeboten:
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Interessant dabei: Das Bild mit dem Disney-Motiv wurde binnen kürzester Zeit von allen Seiten genommen – zu groß ist offenbar die Furcht vor den klagefreudigen Anwälten des Unterhaltungskonzerns. Die anderen Motive sind dagegen weiterhin im Umlauf und können auf den einschlägigen Websites bestellt werden.
chwae